Vakanzel? - Worte am Weg Klettgauerbote

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Was tun mit einer Vakanzel? Wir wissen es noch nicht recht.
Werner Näf,
Wie treffend: am 1. Advent ist Kirchgemeindeversammlung in Gächlingen. Dann beginnt auch das neue Kirchenjahr (es ist dem Neujahr immer etwa einen Monat voraus). Wir entscheiden mutig am Anfang des Jahres und das in einer Zeit, wo Kirchenbehörden mit Sorgenfalten in die Zukunft blicken: wegen des Fachkräftemangels. Was ist, wenn die Hälfte der Pfarrstellen nicht mehr besetzt sind?

Das wäre eine Vakanzel: eine Kanzel, die vakant ist, also leer. In St. Gallen hat eine Pfarrerin eine Kanzel mit der Motorsäge «apenandtue», schon vor 2 Jahren. Also die Kanzel, nicht die Kirchenbänkli. Die Bänkli in der Kirche sind ja auch nicht gelb. Keine Angst: Nichts mit einer Motorsäge wird vorgeschlagen im Blick auf eine mögliche Vakanzel in Gächlingen.

Ideen für die Zukunft sind da. Jetzt müssen sie beschlossen werden und dann mutig umgesetzt. Können wir die Zukunft der Kirche organisieren? Teils schon. Aber teils auch nicht – es wäre komisch, wenn Gott gerade in der Kirche nicht seine Finger im Spiel hätte.

Also gehört zum Organisieren auch Beten, zum Planen auch Hoffen. Die nächsten Jahre werden für die Kirchgemeinden im Chläggi spannend. Wir werden heftig umdenken müssen und wohl auch um-beten. «Sucht, so werdet ihr finden», heisst es in der Bibel. Aber im selben Satz eben auch: «Bittet, so wird euch gegeben.»

Werner Näf, Gächlingen, publiziert im Klettgauer Boten Samstag, 30. November 2024

Bericht über die Kirchgemeindeversammlung:


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