Stubenarbeit - Worte am Weg Klettgauerbote
Warum sagen wir nicht «Heimbüro» oder «Stubenarbeit»? Warum muss es unbedingt «Homeoffice» heissen, als ob das neu sei?
Die Ikone des Homeoffice ist «Der Gemeindeschreiber» von Albert Anker, ein berühmtes Bild des 19. Jahrhunderts. Sogar industrielle Arbeit wurde zu Hause erledigt und hiess dann «Heimarbeit»: ich selbst habe als Bub meiner Mutter geholfen und auf einer alten Pfaff-Nähmaschine «Wöschblätz gsömlet». Übrigens: meine Berufswahl hat gar nichts mit der Nähmaschinenmarke zu tun :-).
Hauskirche
Auch die Kirche hat sich zuerst im Haus abgespielt, dort trafen sich die ersten Christen. Jesus selbst hatte schon gesagt: «Wenn du betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu.» Luther sprach von «Hauskirchen», später war die Rede von «Hauskreisen». Kirche spielt sich nicht nur in der Kirche ab, das war seit Urzeiten so. Aber warum hat man später Kirchen gebaut? Die Gemeinschaft ist eben auch wichtig, der Austausch, ja neben dem Gebet im «stillen Kämmerlein» auch das gemeinsame Gebet – gerade in Notsituationen.
Fehlt: Gemeinschaft
Diese Gemeinschaft fehlt in diesen Zeiten und kann durch die gefilmten Gottesdienste nur beschränkt erzeugt werden, wenn sie im Internet nachgeschaut werden. Darum haben wir in Ergänzung zu den bestehenden Internetgottesdiensten eine andere Form entwickelt, die «zuhause» und «gemeinsam» zu verbinden versucht.
Am Sonntag um 10 Uhr gibt es den online Mitmach-Gottesdienst. Jeder kann sich einklinken, auch während dem Gottesdienst. Es gibt ihn nur von 10-11 Uhr, er wird nicht aufgezeichnet und kann nicht nachher noch angeschaut werden – weil es um die Gemeinschaft geht, wir gemeinsam und gleichzeitig beten und uns besinnen wollen. Alle Informationen finden Sie auf » www.ref-gaechlingen.ch/mitmach-gottesdienst
Werner Näf, Gächlingen, publiziert im Klettgauer Boten am 28.03.2020
Hauskirche
Auch die Kirche hat sich zuerst im Haus abgespielt, dort trafen sich die ersten Christen. Jesus selbst hatte schon gesagt: «Wenn du betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu.» Luther sprach von «Hauskirchen», später war die Rede von «Hauskreisen». Kirche spielt sich nicht nur in der Kirche ab, das war seit Urzeiten so. Aber warum hat man später Kirchen gebaut? Die Gemeinschaft ist eben auch wichtig, der Austausch, ja neben dem Gebet im «stillen Kämmerlein» auch das gemeinsame Gebet – gerade in Notsituationen.
Fehlt: Gemeinschaft
Diese Gemeinschaft fehlt in diesen Zeiten und kann durch die gefilmten Gottesdienste nur beschränkt erzeugt werden, wenn sie im Internet nachgeschaut werden. Darum haben wir in Ergänzung zu den bestehenden Internetgottesdiensten eine andere Form entwickelt, die «zuhause» und «gemeinsam» zu verbinden versucht.
Am Sonntag um 10 Uhr gibt es den online Mitmach-Gottesdienst. Jeder kann sich einklinken, auch während dem Gottesdienst. Es gibt ihn nur von 10-11 Uhr, er wird nicht aufgezeichnet und kann nicht nachher noch angeschaut werden – weil es um die Gemeinschaft geht, wir gemeinsam und gleichzeitig beten und uns besinnen wollen. Alle Informationen finden Sie auf » www.ref-gaechlingen.ch/mitmach-gottesdienst
Werner Näf, Gächlingen, publiziert im Klettgauer Boten am 28.03.2020