Trauerfeier

Wenn Sie diese Seite aufsuchen, weil Sie von jemandem in Ihrer Familie Abschied nehmen müssen,
möchten wir Ihnen nicht nur kondolieren, sondern Ihnen viel Kraft und Gottes Beistand in den kommenden Tagen wünschen.

Unsere Pfarrerin steht Ihnen für alles Nötige zur Verfügung.
Bild wird geladen...Die Kirche vom Friedhof aus (Nordseite) (Foto: Joachim Finger)
Bild wird geladen...Blick in den Friedhof (Foto: Joachim Finger)

Was ist zu tun?

Vielleicht haben Sie ihn nach längerer Leidenszeit erwartet, vielleicht ist er aber ganz unverhofft gekommen: Der Tod.
Und jetzt sollte so viel geregelt werden!
Wenn Sie im Moment etwas durcheinander sind, wenn Sie nicht wissen, wo anfangen, wenn Ihre Gefühle in Aufruhr sind - das ist natürlich.

Rufen Sie einfach an (052 682 13 37) - wir schauen dann gemeinsam weiter. Wenn nur der Telefonbeantworter zu hören ist, sagen Sie Namen und Telefonnummer, ich reagiere so bald als möglich.
Oder schreiben Sie mir jetzt ein Mail: jutta.schenk@ref-sh.ch Ich schaue wenn irgend möglich mehrmals täglich in meine Mailbox.

  • Wenn Sie schon etwas nachdenken oder sich mit Angehörigen besprechen konnten - wissen Sie vielleicht schon, wann die Abdankungsfeier stattfinden soll (Sie werden Datum und Zeit in eine eventuelle Todesanzeige schreiben wollen)?
  • Etwas schwieriger vielleicht: Wünschen Sie eine Kremation und dann die Bestattung einer Urne, oder soll Ihr Angehöriger in einem Sarg begraben werden?
  • Und - aber vielleicht möchten Sie darüber auch erst reden - wie soll das Grab aussehen? Auf unserem Friedhof (siehe den Link unten zu den Informationen der Gemeinde) gibt es Erdgrabstellen, Urnengräber, Urnennischen, das Gemeinschaftsgrab als Urnenfeld (mit oder ohne Name am Findling und das Gemeinschaftsgrab als Aschengruft (die Asche wird in eine Grube gegeben, mit und ohne Namenstäfelchen an der Mauer dahinter).

Gestaltung

Bei der Gestaltung der Trauerfeier (Abdankung) gehe ich von einer Liturgie aus. Ich erhebe aber nicht den Anspruch, dass alles unverrückbar ist.
Der Abschied am Grab ist in der Regel der schwierigste Moment. Darum findet er bei uns in Beringen im intimeren Familienkreis vor dem Trauergottesdienst in der Kirche statt.
Auf eines können Sie sich verlassen: Wie auch immer Ihr Umgang mit der Trauer aussieht, was auch immer Ihnen am Leben des verstorbenen Menschen wichtig ist - es wird nicht mit einer "kirchlichen Sprache" zugedeckt. Ich verwende nicht alles bei der Abdankung, was Sie mir erzählen. Und ich gestalte auch keine tabellenartigen Lebensläufe. Aber das Leben soll in seinen Höhen und Tiefen gewürdigt werden. Und sowohl Erleichterung - etwa nach langem Leiden - als auch - gerade bei tragischen Todesfällen - Frage und Anklage haben Platz.
Die Trauerfeier ist nach meiner Überzeugung keine Gelegenheit zur Missionierung. Ich mahne und drohe erst recht nicht mit Gottes Gericht. Aber Gott, der sich nicht zu schade war, Mensch zu werden und auch vor dem traurigsten und unglücklichsten Ort nicht halt macht und mit allen unseren Gefühlen umgehen kann, soll in einer kirchlichen Abdankung Platz haben.
Bei der musikalischen Gestaltung der Trauerfeier kann ich nicht versprechen, dass alles möglich ist. Aber die Musizierenden und ich versuchen, Ihren Wünschen so weit wie möglich entgegen zu kommen.

    Pfarrerin Jutta Schenk

Letzte Wünsche

Wir befassen uns nicht allzu gern mit unserem Lebensende. Aber so mancher Mensch schreibt doch z.B. einen Lebenslauf und macht sich Gedanken über seine Beerdigung und die Trauerfeier - und dies nicht erst, wenn sie oder er hochbetagt oder schwer krank ist. Dann werden letzte Anordnungen und Wünsche aufgeschrieben.
Meistens möchten wir die gern respektieren. Manchmal fällt uns dies aber auch nicht so leicht. Eine allgemeine Überlegung dazu. Die Verstorbenen müssen mit ihren letzten Wünschen nicht leben.
Wir können uns überlegen: Wollte der/die Verstorbene einfach nicht, dass wir uns viel Arbeit machen? Erfolgte ein Wunsch aus Bescheidenheit? Ist eine Anordnung zwingend festgelegt oder ist es ein Wunsch, um uns zu schonen?
Und dann denken wir daran: Eine Trauerfeier ist nicht nur dazu da, der/dem Verstorbenen die Ehre zu erweisen. Sondern sie dient auch unserer Trauerarbeit. Und der Trauerarbeit der Menschen, mit denen sie/er vernetzt war.

Kosten für Nichtmitglieder

"Mein(e) .... (Mutter Tante, Onkel, Bruder, Vater, Grossmutter ....) war aber nicht Mitglied der Kirche - bekommen wir da eine Rechnung?"
Diese Frage höre ich immer wieder einmal. Und ich muss sie mit "ja" beantworten. Mit den Mitgliederbeiträgen werden viele Dienste und Veranstaltungen für unsere Mitglieder finanziert, einzelne auch für Nichtmitglieder (wie z.B. Seniorennachmittage, Seelsorge, Notfallseelsorge, Jugendtreff). Und auch andere Vereinigungen erheben von Nichtmitgliedern Unkostenbeteiligungen.
Wenn Sie einen freien Theologen oder Ritualberater hinzuziehen, entstehen auch - nicht unerhebliche - Kosten.
Beerdigungskosten werden in aller Regel aus der Erbmasse der/des Verstorbenen bezahlt. War sie oder er nicht Mitglied unserer Kirche, verrechnet der Kirchenstand Fr. 400.- Aufwandentschädigung (Orgeldienst und Administration). Zusätzlich wird um eine freiwillige Spende von Fr. 400.- an eine kirchliche Institution/Kirchgemeinde gebeten. Reformierte, die ihren Ehepartner mit anderer Konfession mit einer reformierten Abdankung verabschieden wollen, bezahlen den halben Tarif.

Den Dienst der Mesmerin oder des Mesmers bezahlt die Einwohnergemeinde.