Exerzitien im Alltag
Das lateinische Wort „Exerzitien“ meint im Deutschen «Übungen». In der christlichen Tradition versteht man darunter geistlich-religiöse Übungen, in denen Christen ihr religiöses Leben erneuern und vertiefen. In den Exerzitien geht es um Lebens- und Glaubensfragen mit Blick auf die eigene Berufung, den Weg mit Gott, die Familie, den Beruf und die Gemeinde.
Exerzitien im Alltag sind regelmässige Treffen mit Impulsen und Gesprächen, während das alltägliche Leben mit Arbeit und Familie ganz normal weitergeht. Die Teilnehmenden sind eingeladen, Zeiten des Gebetes in ihrem Alltag zu gestalten und zu integrieren.
Exerzitien im Alltag sind regelmässige Treffen mit Impulsen und Gesprächen, während das alltägliche Leben mit Arbeit und Familie ganz normal weitergeht. Die Teilnehmenden sind eingeladen, Zeiten des Gebetes in ihrem Alltag zu gestalten und zu integrieren.
Was sind ignatianisch-biblische Exerzitien?
Meditationsübungen gibt es in allen Religionen der Menschheit. Bekannt sind heute die östlichen Meditationstechniken aus dem Buddhismus und Hinduismus, wie beispielsweise Zen und Yoga. Auch in den westlichen, «monotheistischen» Religionen des Judentums, Christentums und Islams sind solche meditative Übungswege überliefert und werden bis heute gepflegt bzw wiederentdeckt.
Die klassische Form der Exerzitien geht auf den Gründer des Jesuitenordens, den heiligen Ignatius von Loyola (1491 - 1556), zurück. Er gibt in seinem Exerzitienbuch Anregungen für den Leiter solcher Besinnungstage. Darin enthalten sind Übungen, die der einzelne unter der Leitung des „Exerzitienmeisters“ durchführt mit einer festen Zielvorstellung: einem erneuerten Glauben an Gott und die Nachfolge Jesu. Sie vollziehen sich in einsamer Abgeschlossenheit von etwa vier Wochen in täglich vier oder fünf Meditationsstunden.
Mit der Zeit haben sich die Exerzitien vom Vortragsstil gelöst und ermöglichen neben der Vermittlung von Wissen geistliche Erfahrungen. So finden sich heute Exerzitienangebote mit Übungen leibbezogener Art (Eutonie) oder Bewegungsübungen und kreatives Gestalten ebenso wie die Orientierung an Jesus Christus durch den persönlichen Umgang mit der Bibel. Hinzu kommen vielfältige meditative Übungen mit Musik, Bildern, Gebärden und Naturerfahrungen sowie Schweigen und Anbetungsstunden.
Eine neue Entwicklung ist es, dass auch im Rahmen evangelischer Kirchen Exerzitien angeboten werden; bisweilen führen sie in der evangelischen Kirche die Bezeichnung „Rüstzeit“. Die Evangelische Exerzitienausbildung ist in der Schweiz in ökumenischer Offenheit und Gastfreundschaft etabliert.
Die klassische Form der Exerzitien geht auf den Gründer des Jesuitenordens, den heiligen Ignatius von Loyola (1491 - 1556), zurück. Er gibt in seinem Exerzitienbuch Anregungen für den Leiter solcher Besinnungstage. Darin enthalten sind Übungen, die der einzelne unter der Leitung des „Exerzitienmeisters“ durchführt mit einer festen Zielvorstellung: einem erneuerten Glauben an Gott und die Nachfolge Jesu. Sie vollziehen sich in einsamer Abgeschlossenheit von etwa vier Wochen in täglich vier oder fünf Meditationsstunden.
Mit der Zeit haben sich die Exerzitien vom Vortragsstil gelöst und ermöglichen neben der Vermittlung von Wissen geistliche Erfahrungen. So finden sich heute Exerzitienangebote mit Übungen leibbezogener Art (Eutonie) oder Bewegungsübungen und kreatives Gestalten ebenso wie die Orientierung an Jesus Christus durch den persönlichen Umgang mit der Bibel. Hinzu kommen vielfältige meditative Übungen mit Musik, Bildern, Gebärden und Naturerfahrungen sowie Schweigen und Anbetungsstunden.
Eine neue Entwicklung ist es, dass auch im Rahmen evangelischer Kirchen Exerzitien angeboten werden; bisweilen führen sie in der evangelischen Kirche die Bezeichnung „Rüstzeit“. Die Evangelische Exerzitienausbildung ist in der Schweiz in ökumenischer Offenheit und Gastfreundschaft etabliert.