Peter Vogelsanger

Wie viel Geld wird in den Kirchen eigentlich gesammelt?

Geld Münzen: Schweizer Münz (Foto: Werner Näf)

Zu einem reformierten Gottesdienst gehört die Kollekte wesentlich dazu. Diese dient nie der Kirchgemeinde selber, sondern wird immer weiter gegeben. Um welche Beträge geht es da?
Peter Vogelsanger,
Wer selten in die Kirche geht, lädt nicht selten einfach sein Münz oder Fremdwährungen im Kollektentopf ab. Andere wissen: "hüt git mä Nöötli und kaini Batze me" (Zitat von einem Pfarrer in den 80er Jahren vom letzten Jahrhundert).

In den Gottesdiensten der Kirche Herblingen sind im letzten Jahr gesammthaft Fr. 11'926.65 gespendet und an Hilfswerke weiter gegeben worden. Auf die GottesteilnehmerInnen umgerechnet sind das Fr. 5.80. Diese Zahl ist sehr viel höher als der Landesdurchschnitt von rund 3 Fr. Dabei sind Familien, Kinder und Mitwirkende auch eingerechnet. Die Kollektenerträge schwanken allerdings stark und sind wesentlich vom jeweiligen Zweck abhängig. Ausreisser in der Statistik dürfen aber nicht zu sehr gewichtet werden. Nicht selten werden auch Hunderternoten eingelegt.

Am beliebsten war bei uns eine Kollekte für die Schule Les Gazelles in Kinshasa. Da wurde Fr. 14.60 pro Person gespendet. Ebenfalls sehr beliebt ist mit Fr. 9.00 das Tischlein-deck-dick.

Unabhängig von den Kollekten vergibt die Kirchgemeinde Herblingen jedes Jahr Fr. 2000 an ausgesuchte Hilfswerke. Die Kantonalkirche Schaffhausen spendet 1.1 Mio Fr. als Beiträge an Beratungsstellen, karitative Organisationen (v.a. HEKS) und Dachorganisationen.
Bereitgestellt: 10.01.2025      
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