«Macht hoch die Tür, die Tor macht weit!»

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Was wenn unsere Kirchen und Pfarrhäuser einmal leer stehen? Wer darf sie nutzen oder umnutzen?»
Thomas Nohl,
Haben sie dazu Fragen, Meinungen oder benötigen Sie Informationen, dann folgen Sie der exklusiven Podiums-Diskussion am Bodensee Kirchentag. Samstag, 17.09.2022 um 11.00 Uhr in der Ratshauslaube, in Schaffhausen.

Soziale und demographischen Veränderungen sind auch in der ref. Kirche Schaffhausen spürbar. Wechselnde Interessen, die zunehmende Mobilität, das Angebot religiöser und kultureller Lebensweisen und wandelnde Normen und Werte führen dazu, dass sich kirchliche Angebote verändern und laufend angepasst werden. Diese Realitäten haben grossen Einfluss auf die zukünftigen Entwicklungen in den Kirchgemeinden der Schaffhauser Kirche. Das zeigt sich insbesondere auch in der Nutzung der kirchlichen Gebäude von rein kirchlichen Angeboten, hin zu gesellschaftlichen, interreligiösen und kulturellen Themen.

Verschiedene Nutzungen von kirchlichen Gebäuden sind zu jeder Zeit erfolgt. Seit etwa 20 Jahren gibt es in verschiedenen Ländern und Denominationen Europas darüber öffentliche Debatten und wissenschaftliche Diskussionen. Da kirchlichen Gebäuden eine gewisse Erhabenheit innewohnt, handelt es sich nicht einfach um beliebige Räume. Dieser Umstand wie auch die verschiedenen Ansprüche der unterschiedlichen Nutzenden prägen die aktuellen Debatten rund um die Nutzung kirchlicher Gebäude. Diese konzentrieren sich meistens auf die Frage der Um- oder Nachnutzung sakraler Räume, was in der Regel zu Interessenkonflikten oder emotionalen Reaktionen führt. Stattdessen sollte der Fokus auf die Frage der «angemessenen Nutzung» gelegt werden. Diese beinhaltet neben der kirchlichen und theologischen Sicht, auch denkmalpflegerische, städtebauliche, politische und volkswirtschaftliche Aspekte. Ein Perspektivenwechsel auf allen Ebenen verspricht ein grosses Potenzial dieser wertvollen Ressourcen.

Am Bodensee Kirchentag diskutieren folgende Fachexpert:innen aus Kirche, Architektur, Denkmalpflege und Gesellschaft über Chancen und Grenzen erweiterter Nutzung kirchlicher Gebäude:

Dr. Matthias Wipf; Moderation & Historiker
Prof. Dank Schürch; Duplex Architekten Zürich
Irina Zehnder; Vorstand evang. Frauenhilfe
Andi Kunz; Leiter Sozialamt Schaffhausen
Lukas Wallimann; Denkmalpflege Schaffhausen
Pfarrer Joachim Finger; Interreligiöser Dialog
Pfarrerin Marilene Hess; Stein am Rhein-Hemishofen
Eduard Weber; Baukommission Bargen-Merishausen

Samstag, 17.09.2022 um 11.00 Uhr in der Ratshauslaube, in Schaffhausen.