Casa de Dios

Aus dem aktuellen Blogbeitrag:

Trauerfeier Casa de Dios: vielfach ist keine Abschiedsfeier möglich

» Blogbeitrag
» Ebenfalls empfehlenswert
» Newsletter abonnieren



Casa de Dios ist ein Projekt, das aktuell von Anna Näf (langjährige Jugendarbeiterin in Beringen) vor Ort unterstützt wird. Von ihren persönlichen Erlebnissen berichtet sie in ihrem Blog: » https://casadedios.travel.blog/

Das peruanische Ehepaar Nataly und Pedro García-Bermeo setzt sich mit dem Projekt "Casa de Dios" für eine ganzheitliche Veränderung im Armenviertel José Ugaz (Lima, Peru) ein. Die grossen Ansammlungen von Hütten bieten Vielen ein Dach über dem Kopf, aber keine Heimat. Das wollen sie ändern.
Lebensmittelpakete Casa de Dios (Foto: Anna Näf)






Dringende Lebensmittelspenden im Armenviertel:
IBAN: CH03 0685 8216 2889 6090 1
Vermerk: Casa de Dios (Lebensmittelpaket)
Kirchgemeinde Gächlingen, 8214 Gächlingen









Inhalt
» Ganzheitlich und nachhaltig
» Wie kann ich unterstützen?
» Geschichte
» Trägerorganisationen, Video-Grusswort, Bilder
Bild wird geladen...
Bild wird geladen...

Weshalb ist Hilfe notwendig?

In José Ugaz leben 27% der Einwohner in Armut oder extremer Armut. Im ganzen Viertel gibt es kein fliessendes Wasser und erst seit kurzem haben sie Zugriff auf eine elektrische Versorgung. Mit der Armut gehen drei zentrale Probleme einher: Schulabbruch, Gewalt in der Familie und Alkohol- und Drogenkonsum.
In der Stadt gibt es viele Kirchen, doch draussen auf den Hügeln nicht. Der christliche Glaube kann gerade in Armut und Verzweiflung ein Ankerpunkt sein, wo Hoffnung greifbar und sinnstiftende Gemeinschaft erlebbar wird.

Ganzheitlich und nachhaltig

Casa de Dios adressiert sowohl physische als auch geistliche Bedürfnisse. Einerseits wird materielle Hilfe geleistet, indem sie Hütten reparieren und Schulmaterial oder Kleidung verteilen. Andererseits veranstalten sie Kinderprogramme, Gottesdienste und besuchen Familien um gemeinsam in der Bibel zu lesen.
Damit Heimat entsteht, benötigt es neben einem stabilen und sicheren Gebäude auch eine stabile und sichere Gemeinschaft. Oft wird diese Gemeinschaft jedoch geschwächt weil Eltern ihre Kinder vernachlässigen, kaum Geld in deren Ausbildung investieren und ständige Partnerwechsel zu Instabilität führen. Wenn Menschen im christlichen Glauben Halt finden, verändert sich ihr Umgang mit ihren Mitmenschen und ihren Ressourcen, so dass familiäre und nachbarschaftliche Gemeinschaften gestärkt werden. Durch eine sichere Gemeinschaft kann trotz der herrschenden Armut eine Heimat entstehen.

Konkrete Angebote

Wöchentlich
- Gottesdienst
- Kinderprogramm
- Hausbesuche für Beratung und Bibellesen
- ein Abend mit einem Erwachsenen-Glaubenskurs

Projekte
«Sauberes und schönes Zuhause»
An der Hütte jeweils einer Familie werden die nötigsten Reparaturen vorgenommen.

«Geburtstagsfest»
Mit den Eltern zusammen wird der Geburtstag der Kinder gefeiert, damit diese spüren, wie wertvoll ihr Leben ist.

Wie kann ich unterstützen?

Casa de Dios erhält von lokalen Partnern materielle Unterstützung wie Schulmaterial oder Kleidung, welche sie verteilen können. Die Personalkosten können aber nicht lokal gedeckt werden. Das Ehepaar Pedro und Nataly ist deshalb auf Spenden angewiesen.
Über das Spendenkonto der reformierten Kirchgemeinde Gächlingen kann man ihren Lebensunterhalt unterstützen:

IBAN: CH03 0685 8216 2889 6090 1
Vermerk: Casa de Dios

Geschichte

Schon nachdem Pedro 2014 sein Theologiestudium in Lima abgeschlossen hatte fühlten er und seine Frau Nataly sich dazu berufen, in Gebieten von extremer Armut Kirchen aufzubauen. Er arbeitete zu der Zeit noch in in einer Hilfsorganisation für Strassenkinder und lernte dort eine Frau aus dem Armenviertel José Úgaz kennen. Diese erzählte ihm, wie der christliche Glaube ihr Leben verändert habe, aber dass es keine Kirche in ihrer Umgebung hätte.
Daraufhin analysierten Pedro und Nataly die Situation in José Úgaz sorgfältig und begannen erste Kontakte zu den dortigen Bewohnern zu knüpfen. Während einigen Monaten führten sie in ihrer Freizeit Kinderprogramm und Hausbesuche durch. Sie stiessen dabei auf eine grosse Offenheit gegenüber dem christlichen Glauben und beschlossen im Januar 2017 sich vollzeitlich dem Projekt "Casa de Dios" zu widmen.
Während dem ersten Jahr konnten sie ihre Veranstaltungen im Haus einer befreundeten Familie durchführen. Nachdem diese weggezogen sind haben die 10-15 Gottesdienstbesucher beschlossen, gemeinsam ein Zelt zu kaufen, in dem sie sich weiterhin treffen können. Als Zwischenlösung funktioniert dies gut, doch längerfristig möchten sie ein kleines Grundstück kaufen.

Trägerorganisationen

Pedro und Nataly werden von der presbyterianischen Kirche "Luz y Vida" begleitet. Theologisch steht diese Kirche der reformierten Kirche sehr nahe.
In medizinischen Belangen werden sie unterstützt und beraten von der Organisation "Samariter".

Casa de Dios
04.01.2020
38 Bilder
weitere Bilder anzeigen