Erste Schritte in eine Zukunft mit Netzwerk

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Wer am 8. April die Kirchgemeindeversammlung in Gächlingen besuchte, erfuhr aus erster Hand, wie sich die Kirche im Dorf mit dem Projekt Netzwerkkirche entwickeln könnte. Parallel dazu ist eine Sozialraumanalyse geplant. Erfreuliche Momente waren die Abnahme der Rechnung, der Rückblick auf das vergangene Jahr und die Wahl einer Rechnungsrevisorin.
Marianne Näf-Bräker,
Der Tagespräsident Philippe Niklaus zählte zuerst ein paar spezielle Momente des letzten Jahres auf: die Doppel-Konfirmation mit 300 Besuchern, die Pfarrhausrenovation, das erste regionale Konflager „Konfetti“, zwei neue Kirchenstandsmitglieder und der Beschluss, Kirchgemeinde neu zu denken. Nach der Entscheidung an der letzten Kirchgemeindeversammlung, dass sich Gächlingen auf den Weg mit dem » Projekt „Netzwerkkirche“ begibt, hat eine Projektgruppe ihre Arbeit aufgenommen. Sie möchte die nächsten Schritte möglichst breit abstützen und lädt zum Gespräch an zwei Themenabende ein. Der erste findet bereits » am 8. Mai statt.

Freiwillige beteiligen ist ein wichtiger Teil und ein erster Schritt sind die » Vertiefungsworkshops für alle, die ihr Know-How in praktischer Gottesdienstgestaltung erweitern möchten.

Sozialraum
Der Kirchenstand möchte nicht nur das Netz innerhalb der Kirchgemeinde stärken, sondern auch die Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde fördern. Da trifft es sich gut, dass beide Gremien den Wunsch oder die Pflicht haben, den Lebensraum des Dorfes genauer unter die Lupe zu nehmen. Die geplante Sozialraumanalyse wird über mehrere Jahre hinweg erforschen, was im Dorf funktioniert und in wohin die zukünftige Entwicklung gehen könnte.

Junge Kirche
Eine Neuorganisation steht auch der „Jungen Kirche Klettgau“ bevor, die von den Kirchgemeinden Beringen, Gächlingen, Löhningen-Guntmadingen, Neunkirch und Oberhallau getragen wird. Ein Verband soll gegründet werden, der vor allem die Finanzen koordiniert und dadurch die Organisation verbessert. Die Versammlung stimmte den neuen Statuten zu und hofft, dass es die Partnergemeinden ebenso machen werden.

Finanzen, Wahl und Jubiläen
Die Finanzen der Kirchgemeinde sind im Lot. Trotz der Renovationsarbeiten am Pfarrhaus schliesst die Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von knapp 4500 Franken. Die Zahlen wurden von der bisherigen Revisorin Susanne Kessler und der Interimsrevisorin Barbara de Vries geprüft und mit einem grossen Lob an die Rechnungsführerin verdankt. Die eingesprungene Revisorin liess sich für diese Aufgabe gleich wählen, so dass das Finanz-Team nun wieder vollständig agieren kann.
Vor zehn Jahren wurde die Kirchgemeinde nach einer Struktur-Reform neu organisiert. Drei Personen, die damals eine Aufgabe übernommen hatten, können deshalb ihr 10jähriges-Jubiläum feiern: Corinne Rosan als Pfarramts-Sekretärin, Philippe Niklaus als Kirchenstandsmitglied und Marianne Näf als Synodale. Alle bleiben weiterhin in ihrer Aufgabe tätig, zusammen mit vielen weiteren „Rädchen“ im Getriebe der Kirchgemeinde, ohne die das Zusammenleben und -arbeiten nicht funktionieren würde.
Kirchgemeindeversammlung Frühling 2025
08.04.2025
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