14 mittelalterliche Handschriften aus Schaffhausen sind online
Aus der Ministerialbibliothek, also dem alten Bücherbestand der Stadtbibliothek, die dem Schaffhauser Pfarrkonvent gehört, wurden 12 alte Handschriften online zugänglich gemacht plus 2 weitere aus Schaffhausen. Die abgebildete illustrierte Seite aus dem Franziskaner Brevier (Gebetsbuch) stammt aus dem Besitz einer Klarisse aus dem Kloster Paradies von 1459 und zeigt bei den Psalmen König David an der Harve.
Doris Brodbeck,
Medienmitteilung vom 28. Dezember 2011
Mittelalterliche Kodizes der Stadtbibliothek und der Ministerialbibliothek online
Auf der Internetseite «e-codices» sind neu vierzehn mittelalterliche Handschriften der Stadtbibliothek Schaffhausen und der Ministerialbibliothek online abrufbar. Seit 2008 sind die Spitzenstücke der beiden Sammlungen digitalisiert und unter Berücksichti-gung der wissenschaftlichen Erkenntnisse für das Internet aufbereitet worden.
Die Stadtbibliothek Schaffhausen und die von ihr verwahrte Ministerialbibliothek besitzen rund 160 mittelalterliche Kodizes. Das heisst Bücher, die vor der Erfindung des Buchdrucks von namenlosen Schreibern und Künstlern auf Pergament oder Papier abgeschrieben und mit Verzierungen und Miniaturen geschmückt worden sind. Seit 2008 sind vierzehn dieser kostbaren Handschriften Seite für Seite digitalisiert und unter Berücksichtigung der wissen-schaftlichen Erkenntnisse aufbereitet worden. Auf der Internetseite «e-codices» können sie virtuell und unter Schonung der Originale durchgeblättert werden. Details von Schrift, Verzierungen, Miniaturen und Einband können beliebig vergrössert werden. Links führen zu den massgebenden wissenschaftlichen Beschreibungen der Bände.
Digitalisiert wurden die Spitzenstücke der beiden Sammlungen, wie die 1'300 Jahre alte, in Iona (Schottland) entstandene Vita des heiligen Columba, das reich illuminierte so genannte Klosterneuburger Evangelienwerk aus dem 14. Jahrhundert, das zweibändige Brevier von 1459, das einer Klarisse aus dem Kloster Paradies gehörte (vgl. Bild oben), und eine Auswahl von Kodizes aus der Blütezeit des Klosters Allerheiligen. Die Digitalisierung und Aufbereitung für das Internet erfolgte unter anderem mit finanzieller Unterstützung der Sturzenegger Stiftung.
Die Internetseite «e-codices» der Universität Freiburg ist eine virtuelle Bibliothek der wich-tigsten und schönsten in Schweizer Bibliotheken und Archiven verwahrten mittelalterlichen Handschriften. Sie wird laufend ausgebaut. Derzeit sind 864 Handschriften aus 35 Samm-lungen digital aufbereitet, darunter auch Stücke aus dem Staatsarchiv Schaffhausen und der Eisenbibliothek im Klostergut Paradies. Die Seite «e-codices» ist unter der Adresse » www.e-codices.unifr.ch erreichbar.
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:
Dr. René Specht, Bereichsleiter Bibliotheken
Telefon: 0041 52 624 82 62
E-Mail:
Website: » www.stadt-schaffhausen.ch
Beschrieb zum oben abgebildeten Gebetsbuch aus dem Klarissenkloster Paradies: » http://www.e-codices.unifr.ch/en/description/sbs/min0098
Mittelalterliche Kodizes der Stadtbibliothek und der Ministerialbibliothek online
Auf der Internetseite «e-codices» sind neu vierzehn mittelalterliche Handschriften der Stadtbibliothek Schaffhausen und der Ministerialbibliothek online abrufbar. Seit 2008 sind die Spitzenstücke der beiden Sammlungen digitalisiert und unter Berücksichti-gung der wissenschaftlichen Erkenntnisse für das Internet aufbereitet worden.
Die Stadtbibliothek Schaffhausen und die von ihr verwahrte Ministerialbibliothek besitzen rund 160 mittelalterliche Kodizes. Das heisst Bücher, die vor der Erfindung des Buchdrucks von namenlosen Schreibern und Künstlern auf Pergament oder Papier abgeschrieben und mit Verzierungen und Miniaturen geschmückt worden sind. Seit 2008 sind vierzehn dieser kostbaren Handschriften Seite für Seite digitalisiert und unter Berücksichtigung der wissen-schaftlichen Erkenntnisse aufbereitet worden. Auf der Internetseite «e-codices» können sie virtuell und unter Schonung der Originale durchgeblättert werden. Details von Schrift, Verzierungen, Miniaturen und Einband können beliebig vergrössert werden. Links führen zu den massgebenden wissenschaftlichen Beschreibungen der Bände.
Digitalisiert wurden die Spitzenstücke der beiden Sammlungen, wie die 1'300 Jahre alte, in Iona (Schottland) entstandene Vita des heiligen Columba, das reich illuminierte so genannte Klosterneuburger Evangelienwerk aus dem 14. Jahrhundert, das zweibändige Brevier von 1459, das einer Klarisse aus dem Kloster Paradies gehörte (vgl. Bild oben), und eine Auswahl von Kodizes aus der Blütezeit des Klosters Allerheiligen. Die Digitalisierung und Aufbereitung für das Internet erfolgte unter anderem mit finanzieller Unterstützung der Sturzenegger Stiftung.
Die Internetseite «e-codices» der Universität Freiburg ist eine virtuelle Bibliothek der wich-tigsten und schönsten in Schweizer Bibliotheken und Archiven verwahrten mittelalterlichen Handschriften. Sie wird laufend ausgebaut. Derzeit sind 864 Handschriften aus 35 Samm-lungen digital aufbereitet, darunter auch Stücke aus dem Staatsarchiv Schaffhausen und der Eisenbibliothek im Klostergut Paradies. Die Seite «e-codices» ist unter der Adresse » www.e-codices.unifr.ch erreichbar.
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei:
Dr. René Specht, Bereichsleiter Bibliotheken
Telefon: 0041 52 624 82 62
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Website: » www.stadt-schaffhausen.ch
Beschrieb zum oben abgebildeten Gebetsbuch aus dem Klarissenkloster Paradies: » http://www.e-codices.unifr.ch/en/description/sbs/min0098