Reformation: Stein am Rhein entschied sich früher
Im Gottesdienst am 18. Februar wurde eines spannenden Aufbruchs in neue Zeiten gedacht. Der Steiner Erasmus Schmid brachte aus Wittenberg reformatorische Schriften mit und sandte sie auch nach Schaffhausen. Stein am Rhein entschied sich vier Jahre vor Schaffhausen für den Schritt zur Reformation. Darüber informierte Christoph Buff im gut besuchten Festgottesdienst. Pfarrer Beat Junger hielt die Predigt und schlug die Brücke hin zu Fragen der Verunsicherung und der Neuorientierung heute.
Doris Brodbeck,
Die Steiner Kantorei, begleitet vom Kammerensemble, trug unter der Leitung von Roland Müller Reformationslieder vor und lud zum Mitsingen ein.
Am Sonntag 18.Februar 2024 vor exakt 500 Jahren wurde im damaligen Stadtrat ein folgenreicher Beschluss gefällt, hielt Pfarrer Beat Junger fest. Die Stadtväter beschlossen, dass ab sofort für die Armenfürsorge und für das Predigen in der Kirche eine reformierte Regelung gelten solle. Mit dem Beschluss wurden zwei religiöse Bruderschaften aufgelöst. Diese hatten ein beträchtliches Vermögen angehäuft, um Messen zum Seelenheil der verstorbenen Mitglieder zu lesen. Dieses Geld wurde jetzt neu für soziale Zwecke, für die Armenpflege und für die reformatorische Verkündigung bestimmt.
Zudem beschlossen die Steiner Stadträte am 18. Februar, dass der städtische Priester in der damaligen Nikolauskirche (gegenüber der Stadtkirche, wo heute das alte Zeughaus steht) ab sofort im reformatorischen Sinne predigen und wirken solle.
Den festlichen Rahmen bildete Musik mit Bezug zur Reformation: Die Steiner Kantorei sang - begleitet vom Kammerensemble - eine Kantate von Paul Müller-Zürich zum Zwingli-Lied „Herr, nun selbst den Wagen halt“. Dazu zwei Lieder vom späteren Schaffhauser Reformator Johann Konrad Ulmer, die von Christoph Buff musikalisch und textlich aufgearbeitet worden sind, unterstützt von dem kürzlich verstorbenen Alfred Richli.
Beim Apéro gratulierte Kirchenstandspräsidentin Ruth Müller Christoph Buff zum Geburtstag, der präzise mit dem Reformationstag zusammenfiel.
Am Nachmittag führten Stadtarchivar Roman Sigg und Reinhard Bodenmann vom Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte mit Referaten den Gedenktag im Kulturhaus Obere Stube fort.
Roman Sigg:
Helga Sandl:
Andreas Münch:
Ueli Peter, Stammertal:
Am Sonntag 18.Februar 2024 vor exakt 500 Jahren wurde im damaligen Stadtrat ein folgenreicher Beschluss gefällt, hielt Pfarrer Beat Junger fest. Die Stadtväter beschlossen, dass ab sofort für die Armenfürsorge und für das Predigen in der Kirche eine reformierte Regelung gelten solle. Mit dem Beschluss wurden zwei religiöse Bruderschaften aufgelöst. Diese hatten ein beträchtliches Vermögen angehäuft, um Messen zum Seelenheil der verstorbenen Mitglieder zu lesen. Dieses Geld wurde jetzt neu für soziale Zwecke, für die Armenpflege und für die reformatorische Verkündigung bestimmt.
Zudem beschlossen die Steiner Stadträte am 18. Februar, dass der städtische Priester in der damaligen Nikolauskirche (gegenüber der Stadtkirche, wo heute das alte Zeughaus steht) ab sofort im reformatorischen Sinne predigen und wirken solle.
Den festlichen Rahmen bildete Musik mit Bezug zur Reformation: Die Steiner Kantorei sang - begleitet vom Kammerensemble - eine Kantate von Paul Müller-Zürich zum Zwingli-Lied „Herr, nun selbst den Wagen halt“. Dazu zwei Lieder vom späteren Schaffhauser Reformator Johann Konrad Ulmer, die von Christoph Buff musikalisch und textlich aufgearbeitet worden sind, unterstützt von dem kürzlich verstorbenen Alfred Richli.
Beim Apéro gratulierte Kirchenstandspräsidentin Ruth Müller Christoph Buff zum Geburtstag, der präzise mit dem Reformationstag zusammenfiel.
Am Nachmittag führten Stadtarchivar Roman Sigg und Reinhard Bodenmann vom Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte mit Referaten den Gedenktag im Kulturhaus Obere Stube fort.
Roman Sigg:
Helga Sandl:
Andreas Münch:
Ueli Peter, Stammertal: