Vor 50 Jahren wurde das Hofackerzentrum in Buchthalen erbaut und befindet sich heute im Besitz des Verbands evang.-ref. Kirchgemeinden in der Stadt Schaffhausen. Das als Provisorium erstellte Kirchgemeindezentrum wurde im Jahr 2000 zwar renoviert, soll nun wegen hoher Unterhaltskosten und veränderten Nutzungsbedürfnissen aber erneuert werden. Diesen Herbst wird ein Architekturwettbewerb lanciert, um die Entwicklung des Areals voranzutreiben. Erfahren Sie mehr:
«Unsere Vision sieht ein Leuchtturmprojekt vor, das den Bedürfnissen und Werten der Kirche sowie der Bevölkerung und dem Quartier Buchthalen zugutekommt», erklärt der Präsident des Verbands evang.-ref. Kirchgemeinden in der Stadt Schaffhausen, Reto Dubach. Die heutige Nutzung des Hofackerzentrums soll weiterentwickelt und mit durchmischten Wohnformen sowie zusätzlichen öffentlichen Nutzungen für das Quartier ergänzt werden.
Vielseitige Bedürfnisse berücksichtigt
Um verschiedenen Anspruchsgruppen gerecht zu werden, hat der Verband in einem partizipativen Prozess verschiedene Bedürfnisse und Ideen eingeholt: Sowohl Kirchenvertreterinnen und -vertreter als auch der Quartierverein Buchthalen und die Stadt Schaffhausen konnten sich im Planungsprozess einbringen. Welche konkreten Nutzungen für das Quartier vorgesehen sind und welche Wohnformen umgesetzt werden können, soll nun mit einem Wettbewerb eruiert werden. Im Rahmen der Arealentwicklung sollen die Nachhaltigkeit und die Erhaltung von genügend Grünraum berücksichtigt werden. Mit einem Wärmeverbund könnte die Nachbarschaft zudem mit umweltfreundlicher Energie versorgt werden. Die breitere, vielfältigere Nutzung soll letztlich mithelfen, den Ersatzbau und den künftigen Betrieb des Hofackerzentrums zu finanzieren.
Jury wählt Projekt
Im Rahmen eines regional ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs soll das Areal des Hofackerzentrums nun neu geplant werden. Teams aus den Disziplinen Architektur und Landschaftsarchitektur sind eingeladen, sich zu bewerben – sechs bis acht Teams werden anschliessend Projektvorschläge ausarbeiten können, welche wiederum anonym von einer breit abgestützten Jury beurteilt werden. «Wir möchten mit diesem Verfahren ein Projekt finden, welches die hohen Qualitätsanforderungen an Städtebau, Architektur, Aussenraum, Nutzung, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit am besten erfüllt», erklärt Reto Dubach das Vorgehen. Die Einreichung der Projektvorschläge ist für Anfang Mai 2024 und die Auswahl des Siegerprojekts für Ende Juni 2024 vorgesehen. Im Herbst 2024 sollen die Wettbewerbsbeiträge dann der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ab Mitte 2025 wird ein Quartierplan erstellt – der Bezug des Areals kann dann ab 2030 erfolgen.
Weitere Infos und Dokumente unter:
https://www.ref-sh.ch/kg/kirchgemeindeverband/bericht/9682