Aktuelle Berichte
Maibummel Rebverein Rosenberg 2023
Besuch beim Herrgottströpfli im Lindentröpfli - fast ein Märchen
Am Samstag, dem 6. Mai 2023, wanderte der Rebverein Rosenberg auf seinem traditionellen Maibummel von Schaffhausen nach Uhwiesen in die Weinkellerei "Lindetröpfli", die seit der letzten Weinlese unsere Regent Trauben zu "Herrgottströpfli" keltern. Der Besuch galt dem gegenseitigen Kennenlernen und einer ersten vorsichtigen Verkostung des noch unfertigen Jahrgangs 22: vielversprechend!
Am Samstag, dem 6. Mai 2023, wanderte der Rebverein Rosenberg auf seinem traditionellen Maibummel von Schaffhausen nach Uhwiesen in die Weinkellerei "Lindetröpfli", die seit der letzten Weinlese unsere Regent Trauben zu "Herrgottströpfli" keltern. Der Besuch galt dem gegenseitigen Kennenlernen und einer ersten vorsichtigen Verkostung des noch unfertigen Jahrgangs 22: vielversprechend!
Ueli Redmann,
Schon Johann Wolfgang von Goethe kam auf seinen Wegen zwischen Schaffhausen und dem Rheinfall in Uhwiesen vorbei, wo er beim Gasthaus zur Linde die prächtige Balkenarbeit am Fachwerk bewunderte und eine Bemerkung in sein Tagebuch setzte. Gut möglich, dass er auch dort einkehrte, speiste und trank, wobei er in seiner gewohnten Art den Wein mit Wasser mischte. Kann sein, dass die Herren am Nachbartische sich lauthals darüber lustig machten und Goethe seinen berühmten Spruch zum besten gab: "Wasser allein macht stumm, das zeigen im Bach die Fische. / Wein allein macht dumm, siehe die Herren am Tische. / Da ich keins von beiden will sein, trink ich Wasser mit Wein."
Das war im Herbst 1797, vor 225 Jahren, doch im Kern von Uhwiesen ist die Zeit stehen geblieben: Die Linde steht heute im hellsten, prächtigsten Maiengrün, das Haus zur Linde zeigt sein Fachwerk nach aussen und erst recht ein gewaltiges Balkenwerk im Innern. Und staunend betreten die Mitgewanderten die schön gestalteten Räume, richten sich im tiefen Keller zwischen den Fässern ein, lassen sich die Fischknusperli samt Beilagen munden, trinken das Wasser aber allein aus dem Glas und mischen es keinenfalls mit den hervorragenden wunderbaren Weinen, die es zu geniessen und zu verkosten gilt: Räuschling / Riesling-Sylvaner Alte Reben / Sélection Blanc / Kerner / sGedicht (eine Assemblage zu Ehren von Goethe und seinem Spruch) / Pinot Noir Blanc ... und zu guter Letzt eben ein Schluck vom neuen Herrgottströpfli, direkt vom Fass, das hier im Keller zuhinterst auf die Vollendung wartet. Professionell-gekonnt und souverän wurden die Weine von der Chefin Janine Witzig vorgestellt und charakterisiert. Sie führt mit ihrem Partner Teddy Milesi das Weingut nun in der 5. Generation. Die absolut fachkundige spontane Charakterisierung des jungen Herrgottströpfli leistete dann unser Rebmeister Martin Graf, der die Eigenheiten des Regent und die Verheissungen des neuen Weins treffend auf den Punkt brachte.
Wer mochte wanderte anschliessend weiter auf Goethes Spuren dem Rheinfall zu und über die Eisenbahnbrücke nach Neuhausen, die Goethe noch nicht zur Verfügung stand. Die andern liessen sich vom Postauto zurück nach Schaffhausen tragen. Schön war's und in schöner Gemeinschaft! Und hat gluschtig gemacht auf die weiteren Treffen: Johanni im Sommer, die GV im Herbst.
Das war im Herbst 1797, vor 225 Jahren, doch im Kern von Uhwiesen ist die Zeit stehen geblieben: Die Linde steht heute im hellsten, prächtigsten Maiengrün, das Haus zur Linde zeigt sein Fachwerk nach aussen und erst recht ein gewaltiges Balkenwerk im Innern. Und staunend betreten die Mitgewanderten die schön gestalteten Räume, richten sich im tiefen Keller zwischen den Fässern ein, lassen sich die Fischknusperli samt Beilagen munden, trinken das Wasser aber allein aus dem Glas und mischen es keinenfalls mit den hervorragenden wunderbaren Weinen, die es zu geniessen und zu verkosten gilt: Räuschling / Riesling-Sylvaner Alte Reben / Sélection Blanc / Kerner / sGedicht (eine Assemblage zu Ehren von Goethe und seinem Spruch) / Pinot Noir Blanc ... und zu guter Letzt eben ein Schluck vom neuen Herrgottströpfli, direkt vom Fass, das hier im Keller zuhinterst auf die Vollendung wartet. Professionell-gekonnt und souverän wurden die Weine von der Chefin Janine Witzig vorgestellt und charakterisiert. Sie führt mit ihrem Partner Teddy Milesi das Weingut nun in der 5. Generation. Die absolut fachkundige spontane Charakterisierung des jungen Herrgottströpfli leistete dann unser Rebmeister Martin Graf, der die Eigenheiten des Regent und die Verheissungen des neuen Weins treffend auf den Punkt brachte.
Wer mochte wanderte anschliessend weiter auf Goethes Spuren dem Rheinfall zu und über die Eisenbahnbrücke nach Neuhausen, die Goethe noch nicht zur Verfügung stand. Die andern liessen sich vom Postauto zurück nach Schaffhausen tragen. Schön war's und in schöner Gemeinschaft! Und hat gluschtig gemacht auf die weiteren Treffen: Johanni im Sommer, die GV im Herbst.
