Ein Ausflug ins Stammertal
Die Galluskapelle in Oberstammheim (ZH) - ein Ausflug der Erlebnis- und Wandergruppe Steig
Admin Steig,
Erlebnisausflug zur Galluskapelle in Oberstammheim
Bei traumhaften Spätsommerwetter machte sich eine Gruppe von der Kirchgemeinde Steig auf eine kleine Reise. Mit Bahn, Postauto und Privatauto fuhren sie zu ihrem Zielort nach Oberstammheim. Beim Treffpunkt in Unterstammheim trennten sich die Teilnehmenden. Die einen gingen zu Fuss, und die anderen fuhren mit dem Auto.
Nyree Heckmann, Pfarrerin auf der Steig und wohnhaft in Unterstammheim, begleitete die Wanderer durch die Weinberge. Sie genossen diesen Weg in vollen Zügen, bewunderten das schmucke Dorf mit seinen Riegelhäusern und die Umgebung. Heinz-Jürgen Heckmann, Pfarrer im Stammertal, fuhr mit den restlichen Teilnehmern per Auto den kurzen, aber doch steilen Weg hinauf zu unserem Ziel, der Galluskapelle.
Wunderschön kann man die Kapelle schon von unten sehen, inmitten der Weinberge liegend. Oben angelangt genossen wir die herrliche Weitsicht auf den Säntis und die Churfirsten. Nachdem die Wandergruppe auch dazu kam, lud uns Pfarrer Heckmann zu einer Führung durch die Kapelle mit ihren Fresken ein.
Im Jahre 761 bekam das Kloster St. Gallen vom Alemannen Isanhard seine Besitztümer im Stammertal geschenkt. Rund ein Jahrhundert später baute das Kloster die erste Galluskapelle, um die Menschen auch seelsorgerisch betreuen zu können. Von diesem Bauwerk sind heute nur noch einige Grundmauern übrig, denn um 1200 wurde die Kapelle im romanischen Stil neu gebaut. Kurz nach 1300 entstand dann die berühmte Freskenwand, eine Art Bilderbibel für die Menschen, die damals meist nicht lesen konnten. Nach weiteren Umbauten und Fensterausbrüchen wurden diese Fresken dann teilweise zerstört und übertüncht. 1896 bei einer weiteren Renovation entdeckte ein Arbeiter mit seiner Arbeit zufällig die alten Fresken wieder. Man legte sie ganz frei und restaurierte sie vollständig. In der oberen Bilderreihe sieht man die Schöpfungsgeschichte. Die Trennung von Wasser, die Schaffung von Sonne, Mond und Sterne, Gott am Ufer stehend und die Nahrung des Meeres betrachtend, dann das Land mit den Pflanzen Bäumen und Tieren sind deutlich erkennbar. Auch der Sabbat, der Ruhetag, zeigt beeindruckend den Schöpfer.
Die zweite Bilderreihe beginnt mit der Verkündigung an die Hirten, gefolgt von dem Kindermord in Bethlehem, der Tempelreinigung, der Versuchung (sogar zweimal) der Krönung mit der Dornenkrone, der Kreuztragung, der Aufrichtung des Kreuzes und der Auferstehung.
Der Maler zeigt uns einen Einblick in die damalige Zeit. Wie die Menschen damals lebten und welche Machenschaften noch bis in die heutige Zeit hineinreichen. Bei passender Musik konnten wir diesen faszinierenden Bildern nachspüren.
Der Besuch dieser Kapelle lohnt sich für alle Kunstliebhaber. Aber auch für alle, die zufällig vorbeikommen.
Von März bis Oktober findet monatlich ein Gottesdienst statt, und auch für Hochzeitspaare ist es ein romantischer und magischer Ort.
Die Galluskapelle und ihre Umgebung sind immer einen Besuch wert.
Zum Abschluss kehrten wir in den Hirschen in Oberstammheim ein und genossen seine feine Küche. Damit endete ein sehr schöner, spätsommerlicher Tag, den alle Teilnehmenden sehr genossen haben.
Marlene Wiese
Bei traumhaften Spätsommerwetter machte sich eine Gruppe von der Kirchgemeinde Steig auf eine kleine Reise. Mit Bahn, Postauto und Privatauto fuhren sie zu ihrem Zielort nach Oberstammheim. Beim Treffpunkt in Unterstammheim trennten sich die Teilnehmenden. Die einen gingen zu Fuss, und die anderen fuhren mit dem Auto.
Nyree Heckmann, Pfarrerin auf der Steig und wohnhaft in Unterstammheim, begleitete die Wanderer durch die Weinberge. Sie genossen diesen Weg in vollen Zügen, bewunderten das schmucke Dorf mit seinen Riegelhäusern und die Umgebung. Heinz-Jürgen Heckmann, Pfarrer im Stammertal, fuhr mit den restlichen Teilnehmern per Auto den kurzen, aber doch steilen Weg hinauf zu unserem Ziel, der Galluskapelle.
Wunderschön kann man die Kapelle schon von unten sehen, inmitten der Weinberge liegend. Oben angelangt genossen wir die herrliche Weitsicht auf den Säntis und die Churfirsten. Nachdem die Wandergruppe auch dazu kam, lud uns Pfarrer Heckmann zu einer Führung durch die Kapelle mit ihren Fresken ein.
Im Jahre 761 bekam das Kloster St. Gallen vom Alemannen Isanhard seine Besitztümer im Stammertal geschenkt. Rund ein Jahrhundert später baute das Kloster die erste Galluskapelle, um die Menschen auch seelsorgerisch betreuen zu können. Von diesem Bauwerk sind heute nur noch einige Grundmauern übrig, denn um 1200 wurde die Kapelle im romanischen Stil neu gebaut. Kurz nach 1300 entstand dann die berühmte Freskenwand, eine Art Bilderbibel für die Menschen, die damals meist nicht lesen konnten. Nach weiteren Umbauten und Fensterausbrüchen wurden diese Fresken dann teilweise zerstört und übertüncht. 1896 bei einer weiteren Renovation entdeckte ein Arbeiter mit seiner Arbeit zufällig die alten Fresken wieder. Man legte sie ganz frei und restaurierte sie vollständig. In der oberen Bilderreihe sieht man die Schöpfungsgeschichte. Die Trennung von Wasser, die Schaffung von Sonne, Mond und Sterne, Gott am Ufer stehend und die Nahrung des Meeres betrachtend, dann das Land mit den Pflanzen Bäumen und Tieren sind deutlich erkennbar. Auch der Sabbat, der Ruhetag, zeigt beeindruckend den Schöpfer.
Die zweite Bilderreihe beginnt mit der Verkündigung an die Hirten, gefolgt von dem Kindermord in Bethlehem, der Tempelreinigung, der Versuchung (sogar zweimal) der Krönung mit der Dornenkrone, der Kreuztragung, der Aufrichtung des Kreuzes und der Auferstehung.
Der Maler zeigt uns einen Einblick in die damalige Zeit. Wie die Menschen damals lebten und welche Machenschaften noch bis in die heutige Zeit hineinreichen. Bei passender Musik konnten wir diesen faszinierenden Bildern nachspüren.
Der Besuch dieser Kapelle lohnt sich für alle Kunstliebhaber. Aber auch für alle, die zufällig vorbeikommen.
Von März bis Oktober findet monatlich ein Gottesdienst statt, und auch für Hochzeitspaare ist es ein romantischer und magischer Ort.
Die Galluskapelle und ihre Umgebung sind immer einen Besuch wert.
Zum Abschluss kehrten wir in den Hirschen in Oberstammheim ein und genossen seine feine Küche. Damit endete ein sehr schöner, spätsommerlicher Tag, den alle Teilnehmenden sehr genossen haben.
Marlene Wiese