Süsse Trauben, lachende Sonne, fleissige Hände

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Da waren sich alle einig: Was hatten wir doch für ein Wetterglück bei der Wümmet!
Beatrix Gemperle,
Mit zwanzig Helfenden war die diesjährige Wümmet im sonnigen Rebberg an der Rosenbergstrasse ein sehr gefreuter Anlass. Zu Beginn instruierte uns unser Rebmeister Martin Graf, worauf wir bei der Ernte besonders achten müssen. So sollten wir „lahme“ Trauben, grüne und verletzte Beerli oder solche mit Schimmel herausschneiden. Auch die Essigfliege war ein Thema. Aber es gab im Rebberg Rosenberg zum Glück nur sehr wenige Trauben mit Befall. Das lag wohl vor allem auch daran, dass die Trauben mit Kaolin (Kreidepulver) behandelt wurden und die Fliegen abhielt. Da meinte Lena, die Jüngste im Kreis: „Kann man die trotzdem essen, auch wenn sie so weisslich sind?" „Natürlich“, meinte darauf eine Teilnehmerin spontan, „die sind sogar sehr süss und fein, ich habe sie probiert!“

Heiter und fleissig ging es bei der Wümmet zu und her. Unermüdlich holte Lena Kessel um Kessel mit den Trauben aus dem Rebberg zum Bückiträger. Der schon seit Jahren engagierte und bewährte Bückiträger Werner Mettler trug die süssen Beeren den Steilhang hinauf, wo er mit Hilfe von Christoph Frei das Bücki in grosse Stahltonnen entleerte.

Nachdem die Rebscheren und Becken gewaschen waren, warteten zwei gluschtige Käseplatten. Man stiess mit dem Herrgottströpfli an und liess den gemütlichen Nachmittag unter den Bäumen im Pfarrhausgarten ausklingen.

Zufrieden mit der Wümmet, jedoch nicht so gemütlich hatte es unser Präsident Alfred Bachmann. Er fuhr die Fracht direkt nach der Wümmet mit dem Lastwägeli auf das Weingut Besson-Strasser nach Uhwiesen. Die gelesenen Trauben erreichten 85 Grad Oechsle und wogen 456 kg, was mengenmässig eine neue Rekordmarke bedeutet. Nun sind wir gespannt, denn der Herrgottströpfli 2019 sollte erstmals als Regent Rosé gekeltert werden!

Wümmet_2019
24.09.2019
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