Wir begrüssen unsere neue Mesmerin: Melanie De Matteis

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Zwingli Mesmerin: Frau Melanie De Matteis mit Kindern (Foto: Heinz Lacher)
Mesmer dienen im Gotteshaus den Menschen der Gemeinde.
Früher läuteten sie sonntags noch von Hand die Kirchenglocken. An einem Seil ziehend, mit etwas Muskelkraft und Taktgefühl, brachten sie die klingenden Giganten in den Glockentürmen zum schwingen und riefen so zum Gottesdienst.
Heute ist diese schwere manuelle Arbeit nicht mehr nötig. Aber noch immer öffnen Mesmer die Kirchentüren und bereiten das Haus zum Gottesdienst.
Sandra Makolwal,
Ab dem 1. Juni 2014 wird Ihnen in der Kirchgemeinde Zwingli eine neue hauptamtliche Mesmerin die Kirchentüren öffnen. Ihr Name ist Melanie de Matteis. Wir möchten sie ganz herzlich willkommen heissen und freuen uns auf die Begegnungen und die Zusammenarbeit mit ihr.
Melanie de Matteis ist verheiratet mit Adam Picci. Gemeinsam haben sie zwei aufgestellte Kinder: Zaira (7) und Isaia (4). Ebenfalls zu ihrer jungen Familie gehört der kleine Chihuahua Lilli.
Melanie ist gebürtige Schaffhauserin und wuchs in Herblingen auf. Sie ging im Kreuzgut zur Schule und durfte später mit ihren Mitschülern in das neuerbaute Hohberg-Schulhaus umziehen. Mit ihrer Mutter besuchte sie damals auch Gottesdienste in der Zwinglikirche und hat somit vor allem Erinnerungen an unsere „alte“ Kirche mit ihren traditionellen Kirchenbänken und dem „Zeltdach“ aus dunklem Holz.
Als Jugendliche wanderte sie mit ihrer Familie nach Lecce aus, ein kleines Dorf in Apulien an der südlichsten Spitze Italiens, zu den Wurzeln ihres Vaters. Dort arbeitete sie in der elterlichen Bäckerei. Später machte sie sich selbstständig und eröffnetet im selben Dorf den l’Antico forno (den alten Backofen), ein Tante-Emma-Laden in dem sich die Menschen trafen, jeder jeden kannte und man die notwendigen Dinge für den täglichen Gebrauch erhielt.
In Apulien heiratete Melanie Adam Picci. Ihre beiden Kinder kamen dort auf die Welt. Im September letzten Jahres kamen sie dann miteinander zurück zu Melanies Wurzeln, nach Schaffhausen. Hier möchten sie Fuss fassen und sich ein neues zu Hause schaffen. Die Entscheidung zurück zu kommen soll nicht zuletzt auch ihren beiden Kindern eine Zukunft mit mehr Möglichkeiten bieten.
Melanie schätzt ein familiäres Umfeld, auch in Bezug auf Ihre künftige Arbeit in der Zwinglikirche. Sie ist eine aufgestellte junge Frau, die gerne mitanpackt und sich mit ganzem Herz in ihre Arbeit einbringt.
Das Datum der offiziellen Begrüssung im Gottesdienst ist an Pfimgstsonntag 8. Juni 2014. Bis Ende 2014 hat auch Willi Honegger einen Anstellungsvertrag in der Zwinglikirche, sodass eine bestmögliche Einarbeitung und Übergangszeit ermöglicht wird.