Musik ist heilsam

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Verena Barbera spielt auf der Klangliege (Foto: Doris Brodbeck)
Der Vortrag der Musiktherapeutin Verena Barbera in Beggingen stiess auf Interesse. Die Anwesenden nutzten die Gelegenheit, selbst eine Klangreise mit der mobilen Klangliege auszuprobieren. Die Evangelischen Frauen Beggingen luden anschliessend zu einem köstlichen Apéro ein.
Doris Brodbeck,
Unter Musiktherapie konnten sich viele noch kaum etwas vorstellen. Umso spannender war es, die Wirkung der Musik am eigenen Körper auszuprobieren. Manche legten sich auf Matten auf den Boden, andere versuchten es sitzend auf dem Stuhl, während Verena Barbera auf der Klangliege musizierte und dazu leise sang. Es habe beruhigend auf Körper und Gedanken gewirkt, wurde gesagt. Man wollte wissen, wieso das so sei. Verena Barbera erklärte, die Musik wirke sich ordnend auf die Zellen im Körper aus, weil sich die Schwingungen auf die Wasserteilchen im Körper übertrage.

Im Referat wurden die vielfältigen Anwendungsgebiete der Musiktherapie erläutert. Es helfe Neugeborenen nach einer schweren Geburt oder Kindern bei ihrer Entwicklung. Menschen mit Beeinträchtigungen, mit MS oder Parkinson könnten durch Musik Hilfe bekommen und bei Gehschwierigkeiten könne man mit Musik wieder einen Rhythmus ins Gehen hineinbringen. Die Klangliege helfe bei Schlafproblemen und zur Stressbewältigung. Verena Barbera besucht auch kriminell gewordene Jugendliche und schreibt mit ihnen Lieder, um eine spätere Wiederholung der Tat zu verhindern. Sie hat eine Praxis im Beringerfeld an der Hülstewiese 19 sowie in Winterthur und kommt bei Bedarf auch nach Hause. Musiktherapie wird übrigens von der Zusatzversicherung der Krankenkasse auch ohne ärztliche Zuweisung übernommen und kann am Integrativen Ausbildungszentrum in Zürich gelernt werden, wo Verena Barbera auch selbst unterrichtet.