Lukas Huber

Sie haben sich herausgeputzt

Lifetime-2016-02-20 Schminkstand (Foto: Livia Hintermann)

Lifetime-2016-02-20 Schminkstand (Foto: Livia Hintermann)

«Dresscode chic» hiess es auf der Einladung zum Lifetime vom Samstag, 20. Februar 2016. Und chic kamen sie, naja, nicht ganz alle, aber diesen drei wurde geholfen…
Manuela Furrer
«Putz di use», so lautete die Einladung zum Lifetime vom Samstag, dem 20. Februar 2016. Das Team des ökumenischen Jugendgottesdienstes für das Chläggi hatte wieder alles gegeben in Organisation und Vorbereitung: mit grosser Bühne, wunderbarer Lichtshow, guter Band.

So trafen ungefähr 100 Jugendliche in der reformierten Kirche Beringen in schicker Kleidung ein. Auf der Einladung war zu lesen: «Dresscode chic»! Die weiblichen Jugendlichen durften sich beim Eingang auch noch schminken lassen, so dass alle herausgeputzt waren.

Gleich zu Beginn des Gottesdienstes spielte die achtköpfige Band Lieder, die alle mitrissen und motivierten, laut mitzusingen. Es war toll zu hören, wie einige Jugendliche die Lieder schon gut kannten.

Dann trat das «Schminkteam Spörndli» in Aktion, angesagt von Pastor Christian Steiger von der Evangelischen Freikirche Chrischona Beringen. In einer einzigen Minute – von einem Countdown ab Beamer gemessen – verschönerten die drei Damen zwei Mädchen und einen jungen Mann, die nicht bei den Schmink-Posten beim Eingang der Kirche vorbeigegangen waren.

In der Predigt von Pfarrer Lukas P. Huber (ref. Kirchgemeinde Löhningen–Guntmadingen) ging es um den ersten öffentlichen Auftritt von Jesus. In der ersten Predigt habe dieser gesagt: «Putz di uuse, well: jetzt goht’s richtig los.» Naja, ganz genau und wörtlich sei der Satz von Matthäus 4,17 etwas anders formuliert, nämlich: «Ändert euer Leben, denn die Herrschaft des Himmels ist nah!» Das Leben müsse nicht so bleiben, wie es ist, habe Jesus damit den Menschen gesagt, die spüren, dass in ihrem Leben nicht alles fein geputzt ist.

De Jugendlichen wurden aufgefordert, ihr Leben zu ändern, etwas mit ihrem Leben zu tun, zu erreichen. In einem kurzen Film wurde gezeigt, wie aus einem Mädchenfoto ein Supermodel-Bild entsteht. Beeindruckend, wie Schminke und Photoshop ein Gesicht «herausputzen» können. So werden die Jugendlichen mit Plakat-Werbung getäuscht. Doch Gott liebt uns auch, wenn wir nicht herausgeputzt sind, sagte Huber.

In einer ruhigeren Sequenz, eingeleitet durch Lisi Spörndli (katholischer Pastoralraum Neuhausen–Hallau) durften die Jugendlichen zu einem Teammitglied im hinteren Bereich der Kirche, wo für sie gebetet wurde. Oder sie durften einen Schminkspiegel abholen, auf dessen Deckel «Gottes grösster Schatz» stand.

Am Schluss des Lifetime-Gottesdienstes wartete, angesagt von Annika Schöpflin (Chrischona Hallau), ein toller Apéro auf die jungen Kirchgänger, die noch angeregt weiter diskutierten.

Eventuell verabredeten sie sich schon für den nächsten Lifetime? Der findet am 21. Mai 2016 in der katholischen Kirche in Hallau statt.

Ein Zusammenschnitt des Lifetime kann hier angehört werden:



Unter diesem Link kann der Zusammenschnitt direkt heruntergeladen werden.




Bereitgestellt: 25.02.2016      
aktualisiert mit kirchenweb.ch