Pfarrer Wolfram Kötter begrüsste die Festgemeinde in Italienisch und Deutsch in der Zwinglikirche. Er erinnerte in seinem Predigtteil an die Fluchtgeschichte seines Adoptivbruders und freute sich über die Kirche als eine wohltuende Alternative zur Gesellschaft. Der Predigtteil von Pfarrer Herbert Anders von der Waldenserkirche in Zürich ging in eine ähnliche Richtung, wenn er von zwei Erlebnissen von Familie erzählte: Eine Familie in Neapel, wo Leute von der Strasse duschen dürfen und eine Abdankung in der Schweiz, bei der auch ein vereinsamter Mensch von einer Nachbarin begleitet worden ist.
Die Gemeindelieder konnten in Italienisch oder in Deutsch gesungen werden und das Gesangsensemble Chorisma steuerte eindrückliche geistliche Lieder bei.

Nach dem Gottesdienst gab es noch Grussworte von Madeleine Bodmer, Präsidentin der Waldenserkirche in Zürich, der sich auch die Schaffhauser Waldenserkirche anschliesst und von Andreas Hess, der als Pfarrer im Tessin sowie in seiner Tätigkeit fürs HEKS mit der Waldenserkirche eng verbunden war und über die Protestantische Solidarität Schaffhausen den Kontakt zu ihr pflegt. Dann sprachen auch Rinaldo Taraborrelli als Mitglied sowohl von der Zwinglikirche wie auch von der Waldenserkirche und Doris Brodbeck als Präsidentin des Hugenotten- und Waldenserwegs Aargau-Zürich-Schaffhausen, der im Mai eine Reise in die Waldensertäler anbietet. Danach gab es grosszügige Portionen Lasagne und ein reichhaltiges Dessertbuffet.

Herzlichen Glückwunsch zu 850 Jahren Waldenserbewegung!