Konfetti 2024
Der Name war Programm im neu gegründeten Konflager der Schaffhauser Reformierten Kirche: in der dritten Herbstferienwoche knallten täglich Konfetti-Kanonen und verstreuten sich zur Gaudi aller mal über die Jugendlichen, mal über Mitarbeitende.
Stefan Leistner Baumgardt,
Im Sportcamp Melchtal, Obwalden, stand den Teilnehmenden aus acht Schaffhauser Kirchgemeinden ausreichend Platz für alle Aktivitäten zur Verfügung.
Kernstück des Programms waren thematische Inputs am Morgen im grossen Plenumssaal: Freundschaft; meine Freunde, ich und Gott; wie Gott meine Beziehungen verändern kann; wie ich in Beziehung treten kann zu Gott – über diese Zusammenhänge dachten die Teens nach und sprachen in Kleingruppen über ihre persönlichen Erfahrungen dazu. Bei den Inputs erlebten sie verschiedene Frömmigkeitsstile, in denen man über Gott reden kann.
Vor jedem Nachdenken lud die Band zum gemeinsamen Singen ein. Die Texte der Lieder unterstrichen die Themen, die Melodien waren eingänglich. Natürlich war es manchem Teenie peinlich, die Lieder vor allen anderen mitzusingen. Trotzdem hörte man hier beim Geländespiel oder dort beim Wandern bald ein «Bless the Lord, oh my soul» oder ein geschmettertes «My Lighthouse».
Bewegung stand täglich auf dem Programm, mal Sport zum Kräfte erproben, mal gemütliches Spazierengehen.
Workshops wurden angeboten: Donuts backen, Socken batiken, alkoholfreie Cocktails mixen oder auch meditieren und entspannen - die LeiterInnen hatten unzählige Ideen.
Die Gemeinden unter sich verbrachten auch Zeit miteinander, staunten im Kloster Bethanien in St. Niklausen darüber, dass es ganz andere Lebensgemeinschaften gibt als die üblichen, redeten thematisch oder machten Ausflüge.
An einem Nachmittag konnte sich jede und jederr aussuchen, was er oder sie tun wollte: Schwimmen im Hallenbad, Besuch bei Bruder Klaus, Klettern am Bonistock, Visite beim KI-Jesus in Luzern und anderes stand zur Auswahl. Auf dem Bonistock, auf dem sich zwei Wandergruppen tummelten, blies ein heftiger Wind mit teilweise Orkanböen. Was ein paar der Teilnehmenden den Lagerpfnüsel bescherte.
Ein grosses Spiel, wie es sonst gar nicht stattfinden kann– wo gibt es so viele Jugendliche auf einmal? -, machte einen Abend für alle 70 teilnehmende Jugendliche aufregend und spannend. Ein anderer Abend verging mit Filmen, ein dritter mit gemütlichen Spielen drinnen und Auspowern draussen. Die aktiven Jungs gaben körperlich alles, trugen auch mal Blessuren davon. Dennoch schwärmten manche hinterher, das sei echt der beste Abend gewesen!
Nichtsdestotrotz hatten die 5-er-Teams der Nachtwache, die bis ein Uhr morgens auf dem Platz und in den Häusern ihre Runden drehten, keine Langeweile. Man hörte sogar von Jugendlichen, die mitten in der Nacht mit den jüngeren Leitern joggen gingen, weil immer noch zu viel Energie da war. Die älteren Pfarrerinnen und Pfarrer waren in solchen Momenten noch so froh, dass nach 16 Stunden Programm die jüngeren Mitarbeitenden das Ruder übernahmen und die älteren ausruhen durften.
Auch das Küchenteam wusste am Ende des Lagers wohl, was es geleistet hatte: um 6.30 Uhr ging das Licht im Küchentrakt an, um 22 Uhr ging es wieder aus. Aber der Erfolg war am Hosenbund festzustellen: über das leckere, reichhaltige und vielfältige Essen freuten sich alle. Man merkte ausserdem, dass es das Küchenteam auch richtig gut miteinander hatte. Mit scheinbar unerschöpflicher Energie machten sie den Teens auch später am Abend noch kulinarische Angebote und freuten sich, wenn die ankamen.
Gemeinschaftliches stand also hoch im Kurs im ersten Konfetti, dem KonfirmandInnenlager Schaffhausen.
Wir danken der Landeskirche für die Förderung dieses Programms! Danken allen Mitwirkenden, vor allem aber Sebastian Ebi, dem emsigen und umsichtigen Projektleiter! Dank an Gott für die wohlbehaltene Heimkehr aller!
Konfetti: kunterbunt wars und wird es im nächsten Jahr hoffentlich wieder sein!