Zukunft der Städtlikirche
Drei Schülerinnen vom BBZ der Klasse Architekturzeichner haben im Rahmen ihrer Projektarbeit Ideen vorgestellt, wie die Städtlikirche in Zukunft genutzt werden könnte.
Eva Baumgardt,
Der Anstoss kam von Urs Gasser, selber Lehrer am BBZ und zuständig für die Liegenschaften der Kirchgemeinde:
Warum fragen wir nicht junge Leute, wie sie sich die Zukunft der Kirche vorstellen?
Die Aufgabe für einen Projektentwurf gehört zum Lehrplan und so ergab sich ein Gewinn für beide Seiten: eine nicht alltägliche Aufgabenstellung für die Schülerinnen und frische Denkanstösse für die Kirchgemeinde. Die Lehrpersonen Andreas Graf und Alexandra Vontobel besuchten mit den Schülerinnen im Herbst 2023 die Städtlikirche und machten sich an die Arbeit.
Dazu gehörte eine städtebauliche und sozio-geographische Analyse der Umgebung, ein Nutzungskonzept und eine vertiefte Überlegung, warum welche Materialien wie eingesetzt werden.
Die zahlreichen Besucherinnen und Besucher der Präsentation waren gespannt auf die Ideen:
Leonie Eigenheer nannt ihr Projekt "ALLSOUNDER", die Kirche wurde zu einem Raum für Konzerte und Musikproben.
Lara Schneider entwarf einen Dorf- und Vereinstreff, für den getrennte Räume in der Höhe auf luftigen Konstruktionen entstehen würden.
Sanna Zimmermann verliess mit ihrem Entwurf die Mauern der Kirche und erfand den "Play gRound", in dem ein Kindertreff und Spielplatz durch eine Rutsche mit dem Alten Turnplatz verbunden wird.
So verschieden die drei Ideen waren, der Kirchenraum wäre dabei immer noch für Gottesdienste nutzbar gewesen.
Nach der Präsentation wurde zum Apéro geladen und die Details der Projekte konnten in einer Ausstellung näher begutachtet werden. Die jungen Frauen beantworteten dabei gerne Detailfragen.
Auch wenn die Entwürfe so wohl nie Wirklichkeit werden, dankt die Kirchgemeinde der Klasse ganz herzlich für die grosse Arbeit und die Anregungen, die wir erhalten haben.
Denn Kirche entsteht durch diejenigen, die die vielfältigen Möglichkeiten nutzen, lebendige Gemeinschaft zu verwirklichen.
Bis Donnerstagabend, 11. April, ist die Ausstellung in der Städtlikirche zugänglich.