Peter Vogelsanger

Die Kirche feiert die Liebe

Psodo-1 (Foto: Fatih Kalkan)

Das Evangelium steht für die Liebe. Auf die Frage nach dem höchsten Gebot antwortete Jesus mit dem dreifachen Liebesgebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Und liebe Gott von ganzem Herzen (Lk 10/27). Der Apostel Paulus verglich die verschiedenen Charaktereigenschaften und Tugenden miteinander. Er kam zur Erkenntnis, dass die Liebe über allen anderen Talenten steht (1. Kor 13/13). Es erstaunt nicht, dass viele Liebespaare das gegenseitige Ja-Wort in der Kirche und vor Gott segnen lassen.
Peter Vogelsanger,
Jesus und Paulus waren wohl beide nicht verheiratet. Deshalb dauerte es ein bisschen länger, bis die Kirche für den Ehesegen die endgültige Form fand. Für die Katholiken ist es ein Sakrament, wir Reformierte kennen dafür den Ehesegen sogar für gleichgeschlechtliche Paare. Entscheidend zu beidem beigetragen hatte der heilige Valentin. Er lebte im 3. Jhd. und war Bischof in Rom. Er segnete auch Liebespaare, deren Beziehung von der Gesellschaft nicht gutgeheissen wurde. Denken wir etwa an Romeo und Julia. Als er nicht davon ablassen wollte, liess ihn der Kaiser hinrichten. An einem 14. Februar.

Wir überlassen den Valentinstag nicht der Blumenindustrie, sondern feiern die Liebe in der Kirche. Dazu laden wir jeweils besonders die Paare mit einem runden Ehejubiläum ein. Ein paar Impressionen von diesem Jahr.

Bericht: Peter Vogelsanger
Fotos: Fatih Kalkan

Bildlegende Bänklein: nach der Liturgie rund um den Valentinssegen liessen sich Hochzeitspaare auf diesem Bänklein fotografieren.

Bildlegende Musiker: Die Musikformation „Psödö“ gestaltete den Hauptteil der Feier mit abwechslungsreichen Kompositionen, die auch mal Disharmonien aufgriffen und wieder auflösten.

Zopfherzen-1 (Foto: Fatih Kalkan)


Bildlegende Beatrice: zum Zeichen der Liebe erhielt jedes Paar ein Herz aus Zopf. Erwiderte Liebe ist immer geteilte Liebe.


Bereitgestellt: 25.02.2025      
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