Die Gemeindeleitung ist noch ein junges Pflänzchen und muss seinen Platz in der Kirchgemeinde zuerst definieren und den Raum zum Wachsen festlegen. Am Gemeindeleitungsvormittag wurde unter der Leitung von Philippe Niklaus darüber diskutiert, was die Gemeindeleitung ist und was sie nicht ist. Beispielsweise ist sie nicht die Arbeitsgruppe, die Veranstaltungen organisiert. Sie trifft auch keine rechtskräftigen Entscheidungen. Aber sie kann im Gespräch eine Stossrichtung vorgeben, Stimmen aus dem Dorf aufnehmen, Ideen zu Projekten entwickeln und die Kirchgemeinde an der Basis mittragen.
Manche Ideen werden über mehrere Sitzungen weiter entwickelt. Deshalb ist es wichtig, sich an das zu erinnern, was an der letzten Sitzung im Herbst besprochen wurde und auch auf das Zurückzublicken, was sich in den letzten Monaten getan hat. So war der Rückblick auf Kurse, Gottesdienste und andere Treffpunkte ein Traktandum. Mit bunten Karten konnten die Gemeindeleitungs-Mitglieder ihre Meinung zu den vergangenen Anlässen mitteilen.

Mittelbeschaffung und Förderverein
Über diese beiden Stichworte wird in der "Jungen Kirche Klettgau" intensiv diskutiert. Das Modell eines "Fördervereins" könnte auch für die Zukunft der Kirchgemeinde ein Thema sein. Hauptaufgabe des Fördervereins ist es, finanzielle Mittel ausserhalb der Steuereinnahmen zu generieren und zu verwalten. Wenn die Kirchensteuern zurückgehen, aber die Kirchgemeinde weiterhin ihre Aufgaben wahrnehmen möchte, sind zusätzliche finanzielle und personelle Mittel nötig. Dieser Gedanke mag ungewöhnlich scheinen, könnte aber schon bald konkrete Auswirkungen haben. Rüdiger Schlunke stellte der Gemeindeleitung den Förderverein der "Jungen Kirche Klettgau" vor und gab dadurch einen Denkanstoss für die Kirchgemeinde der Zukunft.

Am Gemeindeleitungs-Vormittag wurde nicht nur diskutiert, sondern auch gesungen, eine ermutigende Geschichte erzählt und gemeinsam gegessen. Das stärkt die Beziehungen zu Gott und den Menschen.