Mit Vertrauen ins Leben gehen

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Die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Gächlingen und Neunkirch gestalteten ihre Feier in der Bergkirche Neunkirch aufrecht, vertrauensvoll und humorvoll. Die fünfzehn Jugendlichen zeigten, was in ihnen steckt, indem sie moderierten, sangen, Theater spielten und beteten. Gedanken und Impulse zum Thema "im Vertrauen" machten Mut und brachten zum Nachdenken.
Marianne Näf-Bräker,
Bereits bei der gegenseitigen Vorstellung erfuhren die Gäste in den voll besetzten Kirchenbänken, was die jungen Menschen auszeichnet. Sie sind schlau, entspannt, sportlich, direkt und hilfsbereit. Sogleich mischten sich ein paar von ihnen mit einem Mikrofon unter die Leute, um zu erfahren, wie man ihr Vertrauen gewinnt, was sie misstrauisch macht und wem sie vertrauen. In einem Theater war ein Konfirmand herausgefordert, sich von einer Leiter rückwärts fallen zu lassen, um von seinen Kolleginnen und Kollegen auffangen zu lassen. Eine Stimme versuchte ihn zu überzeugen, dass er ihnen vertrauen kann und sie ihn nicht fallen lassen werden. Eine zweite, misstrauische Stimme brachte Gegenargumente, konnte ihn letztlich aber nicht überzeugen. Er liess sich fallen und wurde von allen aufgefangen.

Was das Vertrauen stärkt
In ihrer Predigt erläuterte Pfarrerin Eva Baumgardt eine Begebenheit aus dem neuen Testament: Nathanael wird von Philippus eingeladen, Jesus von Nazareth kennenzulernen. Trotz seiner skeptischen Haltung geht Nathanael mit, bleibt offen und wird schliesslich zu einem überzeugten Nachfolger von Jesus Christus. Wer einer unbekannten Person mit Offenheit, Neugier und einem Vertrauensvorschuss begegnet, kann ihr Vertrauen gewinnen. Das erlebten die Jugendlichen im Konfirmandenjahr mehrfach, als sie sich auf die Gruppe, die Pfarrerin, die Kirche und Gott eingelassen haben. Die Neunkircher Pfarrerin wünschte ihnen, dass ihr Vertrauen in andere Menschen und neue Situationen belohnt wird und sie erfahren können, wie Gott sie trägt, wenn sie fallen.

Konfirmation mit Bestätigung, Segen, Bilder und vielen guten Wünschen
In der eigentlichen Konfirmation bestätigten alle Konfirmandinnen und Konfirmanden, dass sie die Botschaft des Evangeliums gehört haben. Sie bekamen einen persönlichen Spruch, einen Segen, ein Bild und die Konfirmationsurkunde, die sie an diesen besonderen Tag erinnern soll. Von der Kirchgemeinde Gächlingen überbrachte der Kirchenstandspräsident Philippe Niklaus Glückwünsche, ein Präsent und die Ermutigung, sich in Zukunft am Leben der Kirchgemeinde zu beteiligen.
Die Konfirmation ist auch die Schwelle ins selbständige Leben. Als Dank für ihre Begleitung in den „Kinderjahren“ überreichten alle Jugendlichen zwei Rosen an die Menschen, die ihnen viel bedeuten.
Die fünf Konfirmandinnen und zehn Konfirmanden traten während der ganzen Feier immer wieder als Chor auf, unterstützt von Jaël Wyss am Piano. Das trug wesentlich zur festlichen Stimmung bei, ebenso wie der reiche Blumenschmuck und der reichhaltige Apéro.
Die Kollekte bestimmten die Konfirmanden für die internationale Organisation "Save th Children", die sich u.a. in der Ukraine engagiert und ergab 778,50 Fr.