Ja und Nein am Suppenzmittag

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Die Wahrheit sagen oder die Wahrheit tun? Was ist besser? In einer Theaterszene spielten die Viertklässler ein Gleichnis zu diesen Fragen. Im Gottesdienst ging es um manipulative Sprache und um Peter Bichsel. Beim Suppenzmittag waren die Gespräche angeregt und die Minestrone ein Genuss.
Marianne Näf-Bräker,
Ein Junge verspricht seinem Vater, ihn bei der Apfelernte zu unterstützen. Aber er hält sich nicht daran. Sein Bruder, der zuerst abgesagt hatte, legte schliesslich sein Comic doch auf die Seite und half dem Vater. "Wer hat den Willen des Vaters getan?", fragte Jesus. "Das ist doch klar", denken die Zuhörer im Stillen. Die Viertklässler unter der Leitung von Jessica Hablützel haben es deutlich vorgemacht.
Klarer ist es, wenn Reden und Tun zusammengehören. Pfarrer Werner Näf zeigte auf, was passiert, wenn Sprache manipulativ eingesetzt wird und plötzlich nicht mehr klar ist, was die Menschen denken und tun sollen. Oder wenn einer die Dinge anders benennt wie in Peter Bichsels Geschichte "Ein Tisch ist ein Tisch" oder in politischen Reden. Jesus forderte dazu auf, transparent zu reden und zu handeln: "Euer Ja sei ein Ja und euer Nein sei ein Nein."

Nach der Nahrung für Seele und Geist machten sich die Gottesdienstbesucher auf den Weg ins Gemeindehaus, wo eine reichhaltige Minestrone für alle bereit stand. Das jugendliche Service-Team schaute, dass niemand zu kurz kam und unterstützte die Küchenmannschaft auch beim Abwaschen.
Suppenzmittage wurden erfunden, damit an einem Sonntag in der Fastenzeit auf den Braten verzichtet wird und dafür Geld für Menschen in Armut gespendet wird. Der Verzicht war in Gächlingen nicht so gross, konnte man doch zur Suppe noch Würstli essen und anschliessend feine Kuchen und Torten geniessen. Gespendet wurde trotzdem: Geld, Zeit und Arbeitskraft von vielen Freiwilligen.
Suppenzmittag
23.03.2025
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