Ein erstes Mal fand eine «Lange Nacht der Kirchen» in Beringen statt. Viele Freiwillige hatten geplant, gedacht, gearbeitet, geprobt.
Am 23. Mai um 16 Uhr schliesslich trafen sich alle Engagierten für die allerletzten Vorbereitungen. Und fragten sich: Was würde kommen? Würde überhaupt irgendwer kommen? Würde sich der Aufwand gelohnt haben? Die Spannung war mit Händen zu greifen…
Am 23. Mai um 16 Uhr schliesslich trafen sich alle Engagierten für die allerletzten Vorbereitungen. Und fragten sich: Was würde kommen? Würde überhaupt irgendwer kommen? Würde sich der Aufwand gelohnt haben? Die Spannung war mit Händen zu greifen…
Jutta Schenk,
Rund um den Tanz: Roundabout…
Mit Verzögerung begann der Anlass schliesslich: ein paar Mitglieder der auftretenden Tanzgruppe waren kurzfristig krank geworden und die Mädchen mussten sich neu formieren. Sie waren wohl kaum weniger aufgeregt als das Kirchenteam: die Augen schauten gross und rund und hielten immer etwas unsicher im Publikum nach Mami und Papi Ausschau. Aber das Eis brach: herzallerliebst waren sie bei ihrem Tanz anzusehen. Und immer wieder huschte ein keckes Lächeln über die Kindergesichter. «Ihr» Publikum lobte sie hoch mit Applaus. Was ganz im Sinne des «Roundabout» ist: die Mädchen sollen nicht nur tanzen lernen, sondern sich dadurch in Selbstbewusstsein üben. Hoffentlich haben auch noch ein paar andere Kinder im Publikum Lust bekommen: der Roundabout leistet da eine wertvolle Arbeit für Gesellschaft und Kinder. Herzerwärmend war auch zu beobachten, mit wieviel Zuneigung die Leiterinnen Prisca Lörcher und Annika Clerk um die Mädchen besorgt waren, ein enger Kontakt zwischen ihnen und den Kindern liess sich erkennen. Und die Mädchen und ihre «Fans» dankten es den beiden und genossen noch lange bei Schokistängel und Kuchen den beginnenden Maiabend im Kirchengarten.
Rund um das Abendlob: der Kirchenchor…
Wann kommt man schon einmal dazu Abendlieder zu singen? Es war eine schöne Idee vom Kirchenchor, dies an der Langen Nacht zu tun und das geneigte Publikum gleich einzubinden. Eine gelungene Mischung aus Vortrag und Mitsingen können erwartete in der nächsten Stunde die rund 40 Anwesenden. Darunter auch Luana mit Mutter und Grossmutter: das Mädchen wollte nach dem Tanz unbedingt noch Bilder schauen und singen. Da gaben die Erwachsenen gerne nach. Und es klang einfach! Die harmonischen Kompositionen liessen manche Zuhörenden zur Ruhe kommen, andere nachdenklich werden, andere frohgemut. Und sie stärkten und erfreuten wohl alle im Raum. Der Chorklang erfuhr durch die Anwesenden eine hörenswerte Ergänzung, wie auch Dirigentin Margrit Tenger fand: da waren etliche sangesgewohnte Menschen gekommen, um zu hören und mitzusingen. Als am Schluss das Abendlied von Rheinberger erklang, war es andächtig still in der Kirche. Danke allen Singenden für Wohlklang und Wohlgefühl.
Rund um den Magen: das Kirchenkaffee-Team…
Danach war es vorbei mit der Stille. Das Kirchenkaffeeteam bekam zum zweiten Mal an diesem Abend kräftig zu tun. Aber sie konnten stolz sein auf ihre Gastfreundlichkeit: so viele hatten einen Kuchen oder pikantes Gebäck (herzlichen Dank!) beigesteuert und manch einer, einem fiel die Auswahl schwer. Die Tische waren hübsch geschmückt, im Garten hingen Lampions und an den Aufgängen zur Kirche warteten Kerzen auf ihren Leuchteinsatz zur Nacht. Das Team brillierte mit einem aufmerksamen, freundlichen Service und war immer zu einem Spässchen parat.
Und dann setzten sich die BesucherInnen irgendwo und plauderte mit diesem oder mit jener. Das war überhaupt etwas vom Schönsten an der «Langen Nacht»: die vielen, vielen Gespräche, die um die Vorträge herum stattfanden. Endlich mal Zeit zum gemütlichen Beisammensein: alte Bekannte trafen sich wieder, neuere Kontakte wurden vertieft. Die Gastlichkeit in unserer Kirche wurde begeistert in Anspruch genommen!
Rund um Bilder vom Tod…
Warum der Tod in der mittelalterlichen Welt solch eine grosse Rolle spielte, das erklärte Kunsthistorikerin Christine Ochsner ihrem interessierten Publikum, das die Abdankungshalle füllte. Pest, Klimaeinflüsse, Hungersnöte, all das führte den Menschen im Mittelalter alltäglich den eigenen Tod vor Augen. Und dieser Umstand inspirierte Künstler zu ihrer Darstellung von «Totentänzen»: mit allen tanzt der Tode, irgendwann, da spielt es keine Rolle, wer du bist!
Mit einer aufwändigen Video-Präsentation führte Christine Ochsner durch die Geschichte der Gattung «Totentanz». Und detailfreudig erklärte die Wissenschaftlerin an einzelnen Darstellungen, was da auf die Leinwand gebracht war: Gesellschaftskritik der damaligen Zeit, zum Teil mit einer Prise ordentlichem, derben Humor. Manche besuchten den Vortrag gleich zweimal. Denn so viel fundiertes Fachwissen, interessant und aufwändig aufbereitet, unterhaltsam und vergnüglich vorgetragen, das Publikum einbeziehend, findet man nicht so schnell wieder.
Rund um die Nacht und die Welt…
Ein Countdown lief, alle konnten es sehen. Und die Spannung auf die lang erwartete Light- und Musicshow stieg: «Elemente, Dimensionen, Supernovas» waren angekündigt. Und dann blitzte und funkelte und erstrahlte die Kirche: 10 Beamer projizierten geometrischen Formationen an Empore und Wände, auf Kirchenfenster und Orgel kreisten und drehten sich die bewegten Bilder. Dazu erklang KI-generierte Musik. Wie das alles wohl für einen gewirkt haben mag, der zufällig zu dieser Zeit aussen an der Kirche vorbeiging? Ein Feuerwerk in der Nacht in der Kirche. Innen veränderte sich immer wieder der Anblick, die Formen, die Muster, die Farbenpracht war ungeheuer und die Staunenden in den gut besetzten Bankreihen drehten die Köpfe hin und her. Der Rheinfall rauschte plötzlich in der Kirche herab, die Sterne kamen näher, das Universum öffnete sich. Die Zeit ging wie im Flug vorüber. Und ganz sanft klang die Show aus, die Monica Hotz und ihr Sohn Leo Vogelbacher da miteinander entworfen und durchgeführt hatten. Ein letzter Höhepunkt des Abends, ein «Highlight», wahrhaftig. Kein Zweifel: so etwas hat man in der reformierten Kirche Beringen in all den hunderten von Jahren noch nicht gesehen!
Rund um die Organisation…
Zu Danken ist noch denen, die sich am Rande engagierten, die zuarbeiteten, ohne, dass es wirklich jemand mitbekam: Bilder transportierten oder Beamer, Staffeleien ausliehen, Liedblätter machten, Zöpfe brachten. Lobend zu erwähnen seien auch die KonfirmandInnen, die sich eifrig engagierten: bei Auf- und Abbau war ihre Kraft in den verschiedenen Teams heiss begehrt. Auch bei der Durchführung beteiligten sich einige und bedienten freundlich und kompetent die Gäste.
Vor allem aber Danke vielmal Monica Hotz für die aufwändige Gesamt-Organisation, das Aufgleisen, die Koordination, die Bilder vorher und nachher, die Werbung, insgesamt also unzählige Arbeitsstunden.
Rund um die Stimmung…
Was bleibt?
Hoffentlich ein gutes Gefühl bei allen, die sich tatkräftig einbrachten. Eine GEMEINSCHAFTSarbeit war das! zufrieden sein können WIR! Eine runde Sache!
Jutta Schenk
Mit Verzögerung begann der Anlass schliesslich: ein paar Mitglieder der auftretenden Tanzgruppe waren kurzfristig krank geworden und die Mädchen mussten sich neu formieren. Sie waren wohl kaum weniger aufgeregt als das Kirchenteam: die Augen schauten gross und rund und hielten immer etwas unsicher im Publikum nach Mami und Papi Ausschau. Aber das Eis brach: herzallerliebst waren sie bei ihrem Tanz anzusehen. Und immer wieder huschte ein keckes Lächeln über die Kindergesichter. «Ihr» Publikum lobte sie hoch mit Applaus. Was ganz im Sinne des «Roundabout» ist: die Mädchen sollen nicht nur tanzen lernen, sondern sich dadurch in Selbstbewusstsein üben. Hoffentlich haben auch noch ein paar andere Kinder im Publikum Lust bekommen: der Roundabout leistet da eine wertvolle Arbeit für Gesellschaft und Kinder. Herzerwärmend war auch zu beobachten, mit wieviel Zuneigung die Leiterinnen Prisca Lörcher und Annika Clerk um die Mädchen besorgt waren, ein enger Kontakt zwischen ihnen und den Kindern liess sich erkennen. Und die Mädchen und ihre «Fans» dankten es den beiden und genossen noch lange bei Schokistängel und Kuchen den beginnenden Maiabend im Kirchengarten.
Rund um das Abendlob: der Kirchenchor…
Wann kommt man schon einmal dazu Abendlieder zu singen? Es war eine schöne Idee vom Kirchenchor, dies an der Langen Nacht zu tun und das geneigte Publikum gleich einzubinden. Eine gelungene Mischung aus Vortrag und Mitsingen können erwartete in der nächsten Stunde die rund 40 Anwesenden. Darunter auch Luana mit Mutter und Grossmutter: das Mädchen wollte nach dem Tanz unbedingt noch Bilder schauen und singen. Da gaben die Erwachsenen gerne nach. Und es klang einfach! Die harmonischen Kompositionen liessen manche Zuhörenden zur Ruhe kommen, andere nachdenklich werden, andere frohgemut. Und sie stärkten und erfreuten wohl alle im Raum. Der Chorklang erfuhr durch die Anwesenden eine hörenswerte Ergänzung, wie auch Dirigentin Margrit Tenger fand: da waren etliche sangesgewohnte Menschen gekommen, um zu hören und mitzusingen. Als am Schluss das Abendlied von Rheinberger erklang, war es andächtig still in der Kirche. Danke allen Singenden für Wohlklang und Wohlgefühl.
Rund um den Magen: das Kirchenkaffee-Team…
Danach war es vorbei mit der Stille. Das Kirchenkaffeeteam bekam zum zweiten Mal an diesem Abend kräftig zu tun. Aber sie konnten stolz sein auf ihre Gastfreundlichkeit: so viele hatten einen Kuchen oder pikantes Gebäck (herzlichen Dank!) beigesteuert und manch einer, einem fiel die Auswahl schwer. Die Tische waren hübsch geschmückt, im Garten hingen Lampions und an den Aufgängen zur Kirche warteten Kerzen auf ihren Leuchteinsatz zur Nacht. Das Team brillierte mit einem aufmerksamen, freundlichen Service und war immer zu einem Spässchen parat.
Und dann setzten sich die BesucherInnen irgendwo und plauderte mit diesem oder mit jener. Das war überhaupt etwas vom Schönsten an der «Langen Nacht»: die vielen, vielen Gespräche, die um die Vorträge herum stattfanden. Endlich mal Zeit zum gemütlichen Beisammensein: alte Bekannte trafen sich wieder, neuere Kontakte wurden vertieft. Die Gastlichkeit in unserer Kirche wurde begeistert in Anspruch genommen!
Rund um Bilder vom Tod…
Warum der Tod in der mittelalterlichen Welt solch eine grosse Rolle spielte, das erklärte Kunsthistorikerin Christine Ochsner ihrem interessierten Publikum, das die Abdankungshalle füllte. Pest, Klimaeinflüsse, Hungersnöte, all das führte den Menschen im Mittelalter alltäglich den eigenen Tod vor Augen. Und dieser Umstand inspirierte Künstler zu ihrer Darstellung von «Totentänzen»: mit allen tanzt der Tode, irgendwann, da spielt es keine Rolle, wer du bist!
Mit einer aufwändigen Video-Präsentation führte Christine Ochsner durch die Geschichte der Gattung «Totentanz». Und detailfreudig erklärte die Wissenschaftlerin an einzelnen Darstellungen, was da auf die Leinwand gebracht war: Gesellschaftskritik der damaligen Zeit, zum Teil mit einer Prise ordentlichem, derben Humor. Manche besuchten den Vortrag gleich zweimal. Denn so viel fundiertes Fachwissen, interessant und aufwändig aufbereitet, unterhaltsam und vergnüglich vorgetragen, das Publikum einbeziehend, findet man nicht so schnell wieder.
Rund um die Nacht und die Welt…
Ein Countdown lief, alle konnten es sehen. Und die Spannung auf die lang erwartete Light- und Musicshow stieg: «Elemente, Dimensionen, Supernovas» waren angekündigt. Und dann blitzte und funkelte und erstrahlte die Kirche: 10 Beamer projizierten geometrischen Formationen an Empore und Wände, auf Kirchenfenster und Orgel kreisten und drehten sich die bewegten Bilder. Dazu erklang KI-generierte Musik. Wie das alles wohl für einen gewirkt haben mag, der zufällig zu dieser Zeit aussen an der Kirche vorbeiging? Ein Feuerwerk in der Nacht in der Kirche. Innen veränderte sich immer wieder der Anblick, die Formen, die Muster, die Farbenpracht war ungeheuer und die Staunenden in den gut besetzten Bankreihen drehten die Köpfe hin und her. Der Rheinfall rauschte plötzlich in der Kirche herab, die Sterne kamen näher, das Universum öffnete sich. Die Zeit ging wie im Flug vorüber. Und ganz sanft klang die Show aus, die Monica Hotz und ihr Sohn Leo Vogelbacher da miteinander entworfen und durchgeführt hatten. Ein letzter Höhepunkt des Abends, ein «Highlight», wahrhaftig. Kein Zweifel: so etwas hat man in der reformierten Kirche Beringen in all den hunderten von Jahren noch nicht gesehen!
Rund um die Organisation…
Zu Danken ist noch denen, die sich am Rande engagierten, die zuarbeiteten, ohne, dass es wirklich jemand mitbekam: Bilder transportierten oder Beamer, Staffeleien ausliehen, Liedblätter machten, Zöpfe brachten. Lobend zu erwähnen seien auch die KonfirmandInnen, die sich eifrig engagierten: bei Auf- und Abbau war ihre Kraft in den verschiedenen Teams heiss begehrt. Auch bei der Durchführung beteiligten sich einige und bedienten freundlich und kompetent die Gäste.
Vor allem aber Danke vielmal Monica Hotz für die aufwändige Gesamt-Organisation, das Aufgleisen, die Koordination, die Bilder vorher und nachher, die Werbung, insgesamt also unzählige Arbeitsstunden.
Rund um die Stimmung…
Was bleibt?
Hoffentlich ein gutes Gefühl bei allen, die sich tatkräftig einbrachten. Eine GEMEINSCHAFTSarbeit war das! zufrieden sein können WIR! Eine runde Sache!
Jutta Schenk