Die Mode des Militärs im Wandel

Bild wird geladen...
Das Thema Sicherheit beschäftigt das Land und jüngst zu diesem Zeitpunkt hat Erwin Müller vom Museum im Zeughaus im Rahmen eines Begegnungsnachmittags das Kirchgemeindehaus besucht.
Mirza Hodel,
"Menschen verkleiden sich bereits seit Jahrhunderten. Oft aus Scham oder der Zierde wegen", sagte Erwin Müller vom Museum im Zeughaus zur Begrüssung im Rahmen eines Begegnungsnachmittags. Er war in voller Montur am Nachmittag erschienen. Einen schönen Militärfrack trug er und einen schmuckvollen Hut. "Zugegeben ich sehe interessant aus", so Müller, welcher beim Museum arbeitet. Er freue sich die rund dreissig Anwesenden auf eine modische Zeitreise mitzunehmen. Diese begann auf der Breite, wo das Museum steht. In beiden Teilen des Gebäudes sind die Museumsobjekte im Gebäude untergebracht. "Viele Modeaccessoires von heute, gab es damals nicht. Darunter fallen zum Beispiel die Reissverschlüsse", so der Militärbegeisterte. Die Farbe spielte damals wie heute eine wichtige Rolle. "Auf dem Schlachtfeld konnte man einen Soldaten an der Farbe erkennen. Die Armbinden, welche rot waren, halfen dieses Prinzip zu verbessern". Genau jene hätte sich seit den 1840er Jahren durchgesetzt und bis zum Zweiten Weltkrieg gehalten. Auf die Mode wurde dann immer mehr Rücksicht genommen. "Wenn ein Herr schlecht angezogen war, sagte man immer, du siehst aus wie Herr Bourbaki". Das hätte eher zerlumpte Soldaten betroffen. "Irgendwann hat sich die Technik durchgesetzt; die erste Fahrküche gab es um 1911 und neue Kleider wurden eingeführt. Tarnung war da alles". Nach einem eindrücklichen Vortrag stellte Herr Müller ein einfühlsames Soldatenlied aus dem Jura vor. Müller hielt vor der Kaffee- und Kuchenpause fest: "Die Mode ging immer weiter und das Militär hielt dem Wandel stand".
Begegnungsnachmittag 27.02.25 mit Erwin Müller (27.02.2025)
27.02.2025
8 Bilder