Die Japanbegeisterte Elisabeth Kind-Frischknecht hat Beringen einen Besuch abgestattet und von ihren Erfahrungen in Asien berichtet. Sie lernte von null auf eine neue Kultur kennen.
Mirza Hodel,
"Ich lade sie zu einer Reise der ganz speziellen Art ein", begrüsste Elisabeth Kind-Frischknecht rund dreissig Anwesende im Kirchgemeindehaus. Sie hat in jungen Jahren Asien mit der Transsibirischen Eisenbahn bereist und kam in Kontakt mit einer für sie ganz neuartigen Sprache und Kultur. Das Japanisch weist weniger Laute auf als das Deutsche und diese sind regelmässig. Die Aussprache ist deshalb oft alles weniger als leicht. Kind-Frischknechts Vortrag war besonders anschaulich und motivierte nicht gleich aufzugeben, besonders im Kontakt mit einer etwas exotischen Kultur. "Ein wichtiger kultureller Code ist die Höflichkeit", so die Japanreisende. Auf der Pazifikinsel gibt es im Keigo (敬語), der japanischen Höflichkeitssprache, unterschiedliche Formen, die es auch bei der Arbeit zu beachten gelte. "Je nach Situation kommt eine andere Umgangsform zur Anwendung". Dies gelte auch bei religiösen Ritualen. Je nach Tempelschrein kommen andere Regeln zur Anwendung. Buddhismus und Shintō sind die Hauptreligionen des Landes. Die Eigenheiten erläuterte Kind-Frischknecht mit viel Präzision. Eindrücklich war auch, dass in Japan die Technik im Alltag sehr integriert ist. Der Roboter Pepper komme so auch als Standesbeamter oder Mönch in Erscheinung! Was die Zukunft wohl bringen möge...